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Schnelles Internet für 17 Kommunen

Der symbolische erste Spatenstich war ein Baggerhub, mit dem gestern im Löbauer Ortsteil Wohla der geförderte Breitbandausbau in mehreren Gebieten des Landkreises begonnen wurde.
Erster Baggerhub der Enso in Löbau/OT Wohla (v.l.n.r.): Heike Zettwitz (Dezernentin des Landkreises Görlitz), Dr. Jens Albrecht (Referatsleiter Digitale Infrastruktur im SMWA) und Dr. Steffen Heine (Geschäftsführer von Enso Netz). Foto: Landratsamt Görlitz

Erster Baggerhub der Enso in Löbau/OT Wohla (v.l.n.r.): Heike Zettwitz (Dezernentin des Landkreises Görlitz), Dr. Jens Albrecht (Referatsleiter Digitale Infrastruktur im SMWA) und Dr. Steffen Heine (Geschäftsführer von Enso Netz). Foto: Landratsamt Görlitz

In den Clustern 1, 2, 3 und 5 hat vergangene Woche im Landkreis Görlitz der geförderte Breitbandausbau begonnen. Für diese Cluster hatte die Enso nach einem europaweiten Vergabeverfahren den Zuschlag erhalten. Insgesamt sollen 17 Kommunen von dem Breitbandausbau profitieren. Die beteiligten Ortschaften sind: Cluster 1 Bertsdorf-Hörnitz, Hainewalde, Leutersdorf, Mittelherwigsdorf, Olbersdorf, Oybin, Zittau
Cluster 2 Bernstadt, Schönau-Berzdorf, Reichenbach, Vierkirchen
Cluster 3 Löbau, Rosenbach Cluster 5 Mücka, Quitzdorf am See, Waldhufen, Hohendubrau In Anwesenheit von Bürgermeistern der beteiligten Kommunen sagte Heike Zettwitz, Dezernentin des Landkreises Görlitz: „Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für die beteiligten 17 Kommunen auf dem Weg zum schnellen Internet. Denn ein Zugang zu einer leistungsfähigen Datenautobahn ist für viele Tätigkeiten des täglichen Lebens eine Grundvoraussetzung – sowohl in Privathaushalten als auch in Unternehmen.“ Der Landkreis Görlitz hat sich dazu entschlossen, den Breitbandausbau in den Gebieten zu fördern, in denen der eigenwirtschaftliche Ausbau nicht stattfinden wird. Das ist überall dort der Fall, wo die Leitungsanbindung keine Bandbreite von mindestens 30 Megabit pro Sekunde bietet und sich daran voraussichtlich auch in den nächsten drei Jahren im Marktwettbewerb nichts ändern wird. Die Kosten werden durch ein Förderprogramm des Bundes und aus Mitteln des Freistaates getragen. „Wir tragen mit dem Anschluss auch kleinerer Ortschaften dazu bei, dass sich gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land entwickeln“, sagte Dr. Steffen Heine, Geschäftsführer von Enso Netz. Bis zum Jahr 2022 sollen die sogenannten „weißen Flecken“ – Gebiete, die eigenwirtschaftlich nicht erschlossen werden – an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Allein in den Clustern, die die Enso erschließt, sind rund 450 Kilometer Tiefbau nötig, um die neuen, hochleistungsfähigen Gebäudeanschlüsse für rund 5000 Haushalte, 350 Unternehmen und 35 Schulen zu bauen.

Stand der Planungen

Eine Übersicht der Gebiete, in denen der geförderte Ausbau realisiert wird, ist unter https://digitaler.landkreis.gr/ zu finden. Die Seite gibt außerdem Auskunft über die nächsten Infoveranstaltungen in den einzelnen Ortschaften. Zusammen mit der Enso informiert der Landkreis die Anwohner vor Ort über den Stand der Planungen und beantwortet deren Fragen. Fördermittelgeber für den Breitbandausbau im Landkreis Görlitz sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, die Bundesförderung Breitband sowie das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.


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