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Richtfest am Sächsischen Krankenhaus Großschweidnitz

Die Bauarbeiten gehen voran: Am Sächsischen Krankenhaus Großschweidnitz entsteht derzeit ein Neubau, in dem in Zukunft das gerontopsychiatrische Zentrum untergebracht sein wird. Jetzt wurde Richtfest gefeiert.

„Wir haben uns bewusst für einen Neubau entschieden. Denn er eröffnet die Möglichkeit, für die Behandlung von psychisch kranken Menschen optimale Bedingungen zu schaffen. Für die Versorgung der Patienten stehen künftig funktionelle Stationen mit Ein- und Zweibettzimmern sowie moderne Therapieeinrichtungen zur Verfügung. Und auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter verbessern sich entscheidend“, betonte die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch. Der Neubau wird nach seiner Fertigstellung auf 3521 Quadratmetern Nutzfläche mehreren Stationen des Krankenhauses moderne Behandlungsbedingungen bieten:

– Tagesklinik im UG
– offene und geschlossene gerontopsychiatrische Station im EG
– offene und geschlossene Suchtstation im OG

Insgesamt werden im Neubau Behandlungskapazitäten für 100 Patienten geschaffen.
Der Neubau wird durch einen unterirdischen Verbindungsgang mit dem benachbarten Haus 26, dem Diagnostikzentrum Neurologie, verbunden. Dadurch wird die Mitnutzung der diagnostischen Einrichtungen der Neurologie durch die Stationen im Neubau erleichtert und es ergeben sich kürzere Wege für Patienten und Pflegepersonal.

Die Baukosten betragen zirka 23,5 Millionen Euro, davon sind 8,5 Millionen Euro Eigenmittel des Krankenhauses. „Investitionen im Gesundheitsbereich sind insbesondere wegen des steigenden Anteils älterer Menschen in Sachsen ein wichtiger Aspekt für die Staatsregierung“ erklärte Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland im Vorfeld des Termins. „Die Krankenhausförderung wurde deswegen im Entwurf des Doppelhaushaltes 2017/2018 auf 130 Mio. Euro erhöht“ so Unland weiter.

Hintergrund Das Sächsische Krankenhaus Großschweidnitz ist ein Fachkrankenhaus mit den Behandlungsschwerpunkten Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Neurologie und forensische Psychiatrie. Der Gebäudekomplex wurde in den Jahren 1898 bis 1902 in Form einer „Villenkolonie“ nach englischem Vorbild errichtet. Er zeichnet sich durch eine lockere villenartige Bebauung mit parkähnlichen Außenanlagen aus und steht
unter Denkmalschutz.


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