Polizeipräsident bedankt sich bei Lebensrettern
Die Jugendliche befand sich in einer psychischen Ausnahmesituation. Die 23-jährige Angestellte der Polizeidirektion Görlitz und ihr fünf Jahre älterer Streifenpartner hatten die seit Stunden Gesuchte auf einer Brücke über eine vielbefahrene Bahnstrecke entdeckt. Das Schlimmste war zu befürchten. Den beiden Wachpolizisten gelang es, in dieser für alle Einsatzkräfte nervenaufreibenden Situation Ruhe zu bewahren und über Stunden mit schier endloser Geduld in Gesprächen Stück für Stück einen Zugang zu dem Mädchen zu erlangen. So konnte die 23-Jährige sich in kleinen Schritten der Jugendlichen nähern, sie bei günstiger Gelegenheit ergreifen und vor einem fatalen Schritt bewahren. Ihr 28-jähriger Kollege koordinierte währenddessen den Einsatz der Rettungskräfte der Feuerwehr und des Sanitätsdienstes. Polizeipräsident Schultze lobte den Einsatz der Wachpolizisten ausdrücklich: „Die Einsatzbereitschaft von Frau Grüner und Herrn Frühauf war Beispiel gebend. Sie haben gezeigt, dass die Wachpolizei eine wichtige Unterstützung für sächsische Polizei ist. Das haben beide wirklich gut gemacht.“ Die gerettete Jugendliche wird nun in einem Fachkrankenhaus medizinisch versorgt. Ihr wünscht die Polizei eine baldige Genesung.