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Operationssäle für Besucher geöffnet

Bis vor einigen Wochen wurde im Orthopädischen Zentrum in Rothenburg gebaut. Ergebnis: Zwei neue, moderne OP-Säle. Die werden beim „Tag des offenen OPs“ der Öffentlichkeit präsentiert.
Jürgen Lison, Technischer Leiter, in einem der neuen  OP-Säle. Foto: Orthopädisches Zentrum

Jürgen Lison, Technischer Leiter, in einem der neuen OP-Säle. Foto: Orthopädisches Zentrum

Neben der reinen Besichtigung werden die Ärzte vor Ort auch modernere Operationstechniken an Modellen präsentieren. Außerdem stellen sich Ergo- und Physiotherapie sowie Tagespflege „Sonnenhut“ vor und wer Interesse hat, kann an dem Tag lernen, wie er im Notfall richtig reagiert und sein erlerntes Wissen gleich am Erste-Hilfe-Dummy praktisch ausprobieren. Und wer sich schon aufs Alter vorbreiten möchte, kann den Alterssimulationsanzug testen. Auch für die kleinen Gäste hat sich das Zentrum etwas einfallen lassen. Egal ob „Schnabelbruch“ oder verstauchte Teddypfote, Kinderorthopäde Marcin Karulek verarztet in der „Teddy-Ambulanz“ jedes mitgebrachte Lieblingskuscheltier auf spielerische Art und Weise und nimmt so die Angst vor dem Krankenhaus oder einem Arztbesuch. Außerdem wird Kinderschminken und ein „Gips-Test“ angeboten, bei dem die Kinder erfahren, wie sich ein eingegipster Arm anfühlt. Das Orthopädische Zentrum öffnet seine Türen am 10. Oktober von 13 bis 16.30 Uhr.

 

Hintergrund

In den ver­gangenen Monaten hat das Martin-Ulbrich-Haus Ro­thenburg die zwei Säle sowie die Sterilisationsabteilung umfassend sanieren und modernisieren lassen. Die Planung zu diesem Schritt hatte bereits im November 2013 begonnen, die Bauar­beiten starteten im August 2014. Damit es in der Bauphase nicht zum Stillstand kommt, stand in dieser Zeit ein OP-Modul als Interimslösung bereit. Inzwischen ist die Übergangslösung Geschichte und dem Orthopädischen Zentrum stehen zwei moderne OP-Säle zur Verfügung. Für bestmögliche Bedingungen während der Eingriffe wurde eine moderne Lüftungs- und Heiztechnik installiert. So wird jetzt in Rothenburg unter einer großzügig dimensionierten Klimadecke operiert. Eine Klimaanlage ermöglicht es, die Raumtemperatur auf 20 Grad Celsius herunter zu kühlen, wodurch sich das Infektionsrisiko wesentlich verringert. Bei den Wandbelägen kam statt Fliesen Kunststoff zum Einsatz, was das Infektionsrisiko ebenfalls mindert, da keine Fugen mehr vorhanden sind, in denen Infektionskeime entstehen könnten. Auch die Sterilisationsabteilung wurde saniert und vergrößert. Insgesamt flossen rund 4,9 Millionen Euro aus eigenen Mitteln in die Modernisierungen.


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