

Die Polizei sucht Zeugen zu einem Gewaltverbrechen in Görlitz. Am 16. September meldete sich ein Bürger bei der Polizei und berichtete, dass er seinen Nachbarn schon seit einigen Tagen nicht gesehen hatte. Nach der Notöffnung der Tür fanden Polizisten den Mann tot in seiner Wohnung. Am Körper bemerkten sie Spuren von Gewalteinwirkungen. Eine Sektion bestätigte den gewaltsamen Tod des Mannes.
Die Mordkommission der Polizeidirektion Görlitz übernahm in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Görlitz die Ermittlungen aufgrund des Verdachts des Mordes. Die ergaben, dass der Getötete am Nachmittag des 13. September 2023 noch lebte.
"Der 79-jährige, Mitte der 1990er Jahre aus Wiesbaden zugezogene Rolf Wiedemann befand sich zum Zeitpunkt der Tat in einem deutlich beeinträchtigten gesundheitlichen Zustand. Aufgrund seiner körperlichen Verfassung war er in seinem Aktionsradius eingeschränkt und lebte sehr zurückgezogen", heißt es in einer Mitteilung. Polizeidirektion und Staatsanwaltschaft Görlitz suchen jetzt zum einen Hinweise zu Personen- und Fahrzeugbewegungen im ermittelten Tatzeitraum im Tatortbereich (Lunitz in Görlitz). Der Mann besaß einen schwarzen Dacia Sandero mit dem amtlichen Kennzeichen NY B 6261. Mit diesem fuhr er unter anderem fast täglich nach Zgorzelec. Zum anderen erhoffen sich die Ermittler Angaben zu den Lebensumständen kurz vor dem Tod und zu Kontaktpersonen aus jüngster Vergangenheit.
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat und zur Ermittlung des oder der Täter führen, lobt die Polizeidirektion Görlitz einen Betrag von bis zu 10.000 Euro aus. Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 03581 468 5000 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.