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Juristischer Nachwuchs

Justizministerin Katja Meier begrüßte Ende April die ersten Rechtsreferendare am Landgericht Görlitz. Nach 14 Jahren Pause wird dort wieder ausgebildet.

Vereidigung der neuen Rechtsreferendarinnen und -referendare am 27. April. Foto: Daniel Meißner/SMJusDEG

Vereidigung der neuen Rechtsreferendarinnen und -referendare am 27. April. Foto: Daniel Meißner/SMJusDEG

Bild: Daniel Meißner/SMJusDEG

Görlitz/Bautzen. Das Landgericht Görlitz bildet an seinem Standort in Bautzen nach 14 Jahren erstmals wieder Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare aus. Zum 1. Mai beginnen sechs angehende Juristinnen und Juristen ihren Vorbereitungsdienst in Bautzen. Bisher ist die Referendarausbildung in Leipzig, Dresden und Chemnitz angesiedelt. Im Mai 2022 kommt mit dem Landgericht Görlitz nun ein vierter Standort hinzu. Die Ausbildung wird in Bautzen durchgeführt, wo sich zwei Außenkammern des Landgerichtes befinden. Bautzen war bereits bis 2008 Stammdienststelle für die Ausbildung des juristischen Nachwuchses, wurde jedoch im Zuge der Konzentration auf die größeren Standorte geschlossen. Dieser Schritt wird nun rückgängig gemacht.

 

Die sächsische Justizministerin Katja Meier nahm am 27. April an der Vereidigung der neuen Rechtsreferendarinnen und -referendare teil: »Sachsen braucht mehr juristische Fachkräfte. Der demografische Umbruch in den juristischen Berufen im Freistaat stellt nicht nur die Justiz, sondern auch Behörden, Anwaltschaft und Unternehmen vor immense Herausforderungen. Das gilt ganz besonders hier in Ostsachsen. In dem wir hier Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare ausbilden, gehen wir dieses Problem an. Denn eine positive wirtschaftliche Entwicklung einer Region gründet ganz wesentlich auf einer zukunftsfähigen juristischen Infrastruktur.«

 

Die Ausbildungskapazität am Standort soll voraussichtlich bereits ab Herbst 2022 erweitert werden. Derzeit werden neue Räume für die Referendarausbildung geschaffen, die dann dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.

 


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