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"Fische respektieren, statt filetieren"

Rietschen. Am 23. September findet im Erlichthof Rietschen das Natur- und Fischerfest statt. Aus diesem Anlass kontaktierte PETA vergangene Woche die Veranstalter und schlug vor, künftig auf ein neues, tierleidfreies Konzept zu setzen.
Feiern der Erlichthof und seine Gäste den Sommer und die Natur mit einem »Vischerfest«, auf dem ausschließlich vegane Speisen und pflanzliche Fischfleischalternativen angeboten werden, spendiert die Tierrechtsorganisation 500 vegane Sushis. PETA unterstützt die Organisatoren dann außerdem bei den Vorbereitungen der Lausitzer Fischwochen, zum Beispiel mit pflanzlichen Rezeptvorschlägen, sowie mit tierleidfreien Spielideen.

»Fische werden für eine kurze Mahlzeit getötet, dabei muss Fischgeschmack nicht von Tieren sein«, so Dr. Tanja Breining, Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. »Mit Gemüsesushi, pflanzlichen Fischstäbchen, veganen Lachsfilets, pflanzlichen Thunfischsandwiches oder Visch & Chips können die Feiernden unzählige Tierleben retten - sowie ein starkes Zeichen des Respekts vor fühlenden Lebewesen setzten. Wir hoffen, dass diese Chance wahrgenommen wird.«

Jedes Jahr werden mehr als eine Billion Fische mit Netzen, Keschern und Angelhaken gefangen und getötet, damit Menschen die sensiblen Lebewesen essen können. Mehr als 500 Milliarden Fische wird extremes Leid zugefügt, um aus ihnen Fischmehl und -öl für die Fütterung der 51 bis 167 Milliarden Fische herzustellen, die weltweit in Aquakulturen leiden. [1] Hinzu kommen Zigtausende Meerestiere, die als unerwünschter "Beifang" in den Netzen landen und oft tot wieder über Bord geworfen werden.

Fische spüren Schmerz und brauchen unseren Schutz

Fische sind neugierige, fühlende Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben ein komplexes Sozialleben und kommunizieren mittels vielfältigen Lauten, über Körpersprache und Gerüche. Sie schließen Freundschaften, lernen, geben ihr Wissen weiter und beschützen ihren Nachwuchs. [2] Neben internationalen wissenschaftlichen Studien, die bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren, kommt auch das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass "Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten". [3] Eine aktuelle Studie der Universität in Bonn zeigt, dass manche Fische addieren und subtrahieren können. [4] Putzerfische können sich laut einer aktuellen Studie der Osaka Metropolitan University nicht nur im Spiegel, sondern auch auf Fotos wiedererkennen. [5]

PETAs Motto lautet:

Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein - eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.


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