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Eine Million Sandsäcke für den Notfall

In Hagenwerder baut die Landestalsperrenverwaltung seit letzter Woche ein neues Hochwasserschutzlager. Dort sollen zukünftig rund eine Million Sandsäcke vorgehalten werden.
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In dem neuen Lager sollen rund eine Million Sandsäcke vorgehalten werden. Symbolfoto: Archiv

In dem neuen Lager sollen rund eine Million Sandsäcke vorgehalten werden. Symbolfoto: Archiv

Für das neue Hochwasserschutzlager entstehen derzeit im Görlitzer Ortsteil Hagenwerder eine neue Lagerhalle sowie befestigte Freiflächen auf dem Gelände der Gewässermeisterei. Dort soll künftig ein Teil der Landesreserve Hochwasserschutz des Freistaates Sachsen gelagert werden. Das neue Hochwasserschutzlager soll im Frühjahr 2019 fertiggestellt sein und kostet rund 970.000 Euro. Es wird aus Mitteln des Freistaates Sachsen finanziert. Die neue Halle ist rund 56 mal 21 Meter groß und hat eine Fläche von 1.180 Quadratmetern. Für den Notfall sollen dort rund eine Million Sandsäcke vorgehalten werden. Sie sind für den südlichen Teil des Landkreises Görlitz vorgesehen, der vom bereits bestehenden Lager in Lohsa aus nur schwer erreicht werden kann.Noch in diesem Jahr soll die Halle stehen. Auch die technische Gebäudeausrüstung soll bis Ende des Jahres erfolgen. Der Bau der Verkehrs- und Freiflächen ist für das erste Quartal 2019 geplant.

Hintergrundinformation

Für die Gefahrenabwehr bei Hochwasser sind die Wasserwehren der Kommunen und Landkreise verantwortlich. Diese halten auch Sandsäcke und andere Materialien zur Hochwasserbekämpfung vor. Allerdings kann es während eines Hochwassers zu Engpässen kommen. Für diesen Fall hält der Freistaat Sachsen eine Landesreserve vor. Kommunen können hier im Notfall Materialien abfordern. Neben dem neuen Hochwasserschutzlager in Hagenwerder gibt es vier weitere Lager in Sachsen: in Lohsa, in Radeburg, in Chemnitz und in Trebsen.


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