

Thomas Lehmann (CDU), Claudia Sieber (parteilos) und Delf Gerlach (parteilos) wollen das Amt des Bürgermeisters beziehungsweise der Bürgermeisterin in der Verbandsgemeinde Liebenwerda ausüben. Wer von den drei Kandidaten das Rennen macht, darüber entscheiden am 6. November 20 974 Wahlberechtigte, von denen 179 Erstwähler sind, informiert Andrea Wagenmann, Leiterin Amt für Ordnung und Recht in der Verbandsgemeinde Liebenwerda und aktuelle Wahlleiterin.
Wie sie berichtet, gibt es im Verbandsgebiet 56 Urnenwahlbezirke, in denen die Stimme abgegeben werden kann. Daneben gebe es zwei Briefwahlbezirke. Die Urnenwahllokale teilen sich wie folgt auf: 20 in Bad Liebenwerda, zehn in Falkenberg/Elster, 19 in Uebigau-Wahrenbrück und sieben in Mühlberg/Elbe.
Wie Andrea Wagenmann erzählt, werden die Wahllokale in der Regel mit sechs ehrenamtlichen Wahlhelfern besetzt: »Das bedeutet, dass in Summe über 350 Wahlhelfer benötigt werden. Dank der Unterstützung durch die Ortsvorsteher und Kräften aus der Verwaltung können alle Wahllokale personell besetzt werden.« Da es keinen Puffer gebe, wären Reservekräfte für Notfälle gut, die bei einem möglichen Ausfall von Wahlhelfern, zum Beispiel wegen Krankheit, kurzfristig einspringen könnten. Interessenten, die flexibel seien und auch über Land fahren würden, könnten ihre Bereitschaft telefonisch unter (035365) 411-39 bekunden. Wahlhelfer würden ein Erfrischungsgeld in Höhe von 25 Euro bekommen.
Wie die Wahl am Sonntag verläuft, kann man laut Andrea Wagenmann ab zirka 19 Uhr auf der Homepage der Verbandsgemeinde Liebenwerda (www.verbandsgemeinde-liebenwerda.de) verfolgen. Wie sie sagt, gibt es auch einen Termin für eine mögliche Stichwahl. Diese würde am 27. November stattfinden. Sie werde notwendig, wenn keiner der Wahlbewerber die absolute Mehrheit der gültigen Stimmen erzielt (50 Prozent +1 der gültigen Stimmen).
»Dann kommt es zur Stichwahl der beiden Bewerber mit den meisten Stimmen. Zu beachten ist, dass diese Mehrheit jeweils mindestens 15 Prozent der wahlberechtigten Personen umfassen muss.« Daher sei eine hohe Wahlbeteiligung wichtig, denn »...das Gesetz sieht vor, dass - falls weder bei der Haupt- noch bei der Stichwahl das Quorum von 15 Prozent der Wahlberechtigten erreicht wird - die Wahl der Verbandsgemeindebürgermeisterin beziehungsweise des Verbandsgemeindebürgermeisters durch die Verbandsgemeindeversammlung erfolgt.«
Herold Quick war mit der Gründung der Verbandsgemeinde Liebenwerda ihr erster Bürgermeister. Er wurde auf der ersten Sitzung der Verbandsgemeinde am 29. Januar 2020 mit 23 von möglichen 28 Stimmen gewählt. Am 1. März 2023 scheidet er aus dem Bürgermeisteramt aus.