

Während Professor Harald Kegler von der Uni Kassel die wissenschaftliche Begleitung des Projektes erläuterte, legten die Fokusgruppen Ergebnisse ihrer bisherigen Überlegungen dar. Neue Wohnformen in der Innenstadt wollen Rene Junker und Ullrich Witt als Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft und -genossenschaft am Dienstag, 18. Juli, ab 17 Uhr beim Stadtrundgang mit allen interessierten Bürgern weiter ergründen. Das Thema Jugendherberge im ehemaligen Gymnasium steht ebenso auf der Agenda wie die Vertiefung des Sängerstadtgedankens. Schon weit in der Vorbereitungsarbeit sind Architekt Clemens Habermann und Sven Guntermann, die mit ihrer Arbeitsgruppe ein neues kreatives Stadtquartier für junge Familien und in Anbindung an den Sängerstadtcamus des Gymnasiums als Glasfaser-Campus entwickeln wollen. Der Standort ist auf dem Gelände der ehemaligen Krause-Kistenfabrik gefunden und erste Gespräche mit dem privaten Grundstückseigentümers eines Teils des Geländes sind geführt. Hier könnten die meisten Ideen aller Fokusgruppen gebündelt werden. Am Dienstag, 5. September, soll es im Quartier der Industriebrache ein Zukunftsfest mit allen vier Fokusgruppen und vielen interessierten Bürgern der Startschuss für die Zukunftsstadt erfolgen. „Für die Umsetzung unserer Ideen brauchen wir die Wettbewerbsmittel“, ist Clemens Habermann sicher. Konkret für die Zukunftsstadt waren bereits die Nehesdorfer Grundschüler aktiv. Ihre Ideen zur attraktiven Erweiterung des Bürgerheide-Spielplatzes hat die Stadt aufgegriffen und wird 190 000 Euro bis Ende September investieren. Die Sparkassenstiftung Elbe-Elster steuert 45 000 Euro dazu bei. Alle drei staatlichen Finsterwalder Grundschulen vollzogen den Spatenstich. Astrid Subatzus vom Planungsbüro Subatzus & Bringmann erläuterte die Vorhaben von Kletterfelsen über große Buddeloase bis Niedrigseilgarten, Einbeziehung der bisherigen Spielgeräte und Schaffung einer Fitnessstrecke. Im August ist Baustart, Ende September soll alles sein. (Jürgen Weser)