Bänke sollen Nachbarschaft stärken
Das Projekt der Gemeinde trägt den Titel »Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinanders – Röderländer Nachbarschaftsbänke« und wird mit Unterstützung des Förderprogrammes »Zusammenhalt in kleinen Gemeinden und Ortsteilen für eine zukunftsorientierte Regionalentwicklung« der Staatskanzlei des Landes Brandenburg realisiert. Die Umsetzung wird laut Bürgermeister Markus Terne zirka 40000 Euro kosten. Die Förderung betrage rund 36000 Euro.
Wie Markus Terne berichtet, sollen insgesamt 21 Nachbarschaftsbänke in den sieben Ortsteilen aufgestellt werden - drei Bänke in jedem Ortsteil. Wo diese stehen sollen können die Gemeindebewohner vorerst bis Ende Februar vorschlagen. Bisher seien fünf Vorschläge zu Aufstellorten der Nachbarschaftsbänke bei der Gemeindeverwaltung eingegangen. »Auch die Ortsvorsteher der Ortsteile haben schon Vorschläge und Ideen von Einwohnern erhalten«, sagt Terne und fügt an, dass es Vorschläge bereits aus den Ortsteilen Wainsdorf, Würdenhain und Prösen gibt. Dabei sei der Stichtag 28. Februar keine Ausschlussfrist. »Sollten danach noch Vorschläge eingehen, werden wir diese nach Möglichkeit natürlich auch mit berücksichtigen«, erzählt Markus Terne. Wie er erklärt, werden die eingereichten Vorschläge mit den Ortsbeiräten abgestimmt und im Ergebnis dieser Abstimmung aufgestellt.
»Aktuell läuft die Ausschreibung zur Beschaffung der Bänke. In Abhängigkeit von den Lieferfristen können die ersten Bänke sicherlich im Mai aufgestellt werden«, blickt der Bürgermeister voraus. Laut Markus Terne leistet gute Nachbarschaft einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität: »Eine gute Nachbarschaft benötigt Gelegenheiten, um diese zu pflegen, zu wahren und zu leben. Diese Gelegenheiten werden leider immer seltener. Eine starke berufliche und familiäre Einbindung mit einer verringerten Freizeit lassen die sozialen Kontakte oft auf ein Minimum zusammenschrumpfen.« Die ältere Einwohnerschaft treffe sich darüber hinaus auch meist nur zufällig beim örtlichen Bäcker, beim mobilen Tante-Emma-Laden oder bei der Grabpflege auf dem Friedhof.
Terne: »Die zurückliegenden zwei Jahre waren von der Pandemie geprägt, die auch im gesellschaftlichen Miteinander in den Dörfern ihre Spuren hinterlassen hat. Durch die notwendigen Einschränkungen brachen soziale Kontakte weg und konnten bis heute nicht wieder voll regeneriert werden. Die Gemeinde Röderland sieht einen Bedarf, ihren Einwohnern eine Möglichkeit des Zusammenkommens auf Ebene der Nachbarschaft zu geben. Es geht darum, die örtlichen sozialen Kontakte auf der kleinsten Ebene - nämlich der Nachbarschaft - zu fördern und zu stärken.«
Wie Markus Terne sagt, sollen die Nachbarschaftsbänke identitätsstiftend gestaltet werden - etwa mit Ortsteil- und Gemeindewappen sowie dem Straßennamen, wo sie steht. In den Ortsteilen der Gemeinde Röderland spiele das nachbarschaftliche Miteinander eine große Rolle. »Nachbarn unterstützen sich gegenseitig in der kompletten Bandbreite nachbarschaftlichen Helfens«, weiß Markus Terne.
• Vorschläge für den Standort einer »Nachbarschaftsbank« können vorerst bis 28. Februar per Telefon unter 03533/ 483 80, per E-Mail an info@gemeinde-roederland.de oder persönlich im Rathaus eingereicht werden.

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