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5.000 neue Objekte für Museum in Bad Liebenwerda

Kulturministerin Martina Münch hat jetzt die gemeinsam von der Kulturstiftung der Länder, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, der Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ und dem Kulturministerium angekaufte Puppentheatersammlung Brockmüller an das Mitteldeutsche Marionettentheatermuseum in Bad Liebenwerda (Landkreis Elbe-Elster) übergeben. Darüber informiert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Ausstellung zum Wandermarionettentheater im Kreismuseum Bad Liebenwerda. Foto: ©Ralf Uschner

Ausstellung zum Wandermarionettentheater im Kreismuseum Bad Liebenwerda. Foto: ©Ralf Uschner

Kulturministerin Münch würdigte dabei den kulturellen Reichtum der Museen im Land und die außergewöhnliche Sammlung in Bad Liebenwerda. „Die Sammlungen in unseren Museen tragen wesentlich dazu bei, das kulturelle Erbe zu bewahren und an künftige Generationen weiterzugeben. In den vergangenen Jahren ist es uns mit zahlreichen Investitionen gelungen, Museen weiter zu entwickeln und damit die touristische Attraktivität des Landes zu steigern. Mit Erfolg: Jährlich rund 3,5 Millionen Besucherinnen und Besucher in den 400 Brandenburger Museen belegen das große Interesse an ihren Informations- und Bildungsangeboten“, so Münch. „Das Museum in Bad Liebenwerda ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Der Ankauf der deutschlandweit einmaligen Puppentheatersammlung wird zu einer Stärkung und Profilierung des Museums beitragen und den Standort national und auch international deutlich sichtbarer werden lassen.“ Das Mitteldeutsche Marionettentheatermuseum in Bad Liebenwerda widme sich seit 1998 im Rahmen einer Dauerausstellung der Geschichte des reisenden Wandermarionettentheaters in der Region. Die 250-jährige Puppenspieltradition im Süden Brandenburgs habe den gesamten mitteldeutschen Raum beeinflusst und das Elbe-Elster-Land gelte als Wiege des Wandermarionettentheaters im 19. Jahrhundert. Die Sammlung von Karin und Uwe Brockmüller aus Franken sei eine von wenigen bedeutenden privaten Puppentheatersammlungen, die das breite Spektrum der Figurenvielfalt in Europa abbilden. Die Sammlung umfasse rund 5.000 Objekte, darunter Figuren aus Böhmen, Belgien, Frankreich, England, Italien, Indien, China und Vietnam sowie Theaterbeständen des 19. und 20. Jahrhunderts, eine Grafiksammlung, eine Theaterzettelsammlung und eine umfangreiche Bibliothek zum Thema Puppentheater. Das Kulturministerium habe den Ankauf der Sammlung Brockmüller mit 50.000 Euro unterstützt, weitere Unterstützung sei von der Kulturstiftung der Länder sowie von den beiden Sparkassenstiftungen gekommen. (PM/Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg)


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