

Hier, wo einst halb Hoyerswerda tanzen lernte oder zu Roland Wehners Musik rockte, ist in Kürze eine Großbaustelle. Denn es gibt Geld. Viel Geld. »Die Investition in das Ossi war eines der ersten Projekte, die wir im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen eingereicht haben«, sagte Hoyerswerdas Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh.
Und nun ist es endlich soweit. Mit über 14 Millionen Euro, davon 8,2 Millionen Euro allein für das Ossi, wurde am Mittwochnachmittag Sachsens Staatsminister Thomas Schmidt im Ossi begrüßt. Und er erklärt, was mit dem vielen Geld passiert: »Das Jugendclubhaus ‚Nikolai Ostrowski‘ wird nicht nur saniert, sondern in ein modernes Kinder-, Jugend-, Familien-, Begegnungs- und Bildungszentrum umgebaut.« Inklusive eines Planetarium-Neubaus.
»Das Clubhaus ist ein kultureller Dreh- und Angelpunkt der jüngeren Stadtgeschichte. Für die kommenden Generationen soll es als künftiges Neustadt-Forum ein soziokultureller Pulsgeber für Hoyerswerda sein. Das Projekt erhöht die Lebensqualität am Wohn- und Wirtschaftsstandort Hoyerswerda, es schafft neue Arbeitsplätze und ist damit ebenfalls ein gutes Projekt für die Zukunft von Hoyerswerda«, so der Staatsminister.
Fast sechs Millionen Euro erhalten darüber hinaus die städtischen Versorgungsbetriebe für die Errichtung eines kommunalen Energieleitzentrums. Mit dem Geld soll eine digitale Plattform (Datahub) mit bundesweiter Ausstrahlung entstehen: ein Rechenzentrum, technische Ausstattung wie Server sowie Entwicklung der notwendigen Softwarelösungen. Ziel ist die dezentrale energetische Steuerung für den Abgleich von Angebot und Nachfrage für Fernwärme, Strom oder andere Energieträger. Das Vorhaben dient dem Ausbau neuer Technologien für Strom, Wärme und Kälte.