Matthias Stark

Bei Neumanns klingelt’s wieder

Radeberg. Im Biertheater erwartet die Besucher in der neuen Saison Neues und Bewährtes sowie eine klimatisierte Spielstätte.
Die Schauspieler des Radeberger Biertheaters mischten sich unter die Wartendenden beim Kartenvorverkauf. Jene, die schon ganz zeitig da waren, erhielten einen Blumenstrauß aus den Hand des künstlerischen Leiters, Thomas Böttcher (m.).

Die Schauspieler des Radeberger Biertheaters mischten sich unter die Wartendenden beim Kartenvorverkauf. Jene, die schon ganz zeitig da waren, erhielten einen Blumenstrauß aus den Hand des künstlerischen Leiters, Thomas Böttcher (m.).

Bild: Matthias Stark

Friedrich Reppe gehört wieder zu den ersten, die sich schon Stunden vor Verkaufsbeginn der Tickets zur neuen Spielzeit auf der Radeberger Hauptstraße einfinden. Er ist Stammgast im Radeberger Biertheater. Und das hat für die neue Saison wieder einiges vor.

Geschäftsführer Jens Richter zieht Bilanz der aktuellen Spielzeit. Und die fällt durchaus positiv aus. Insgesamt wurden für die 142 Veranstaltungen rund 33.000 Eintrittskarten verkauft, was einer Auslastung von 86 % entspricht. Das kommt zwar noch nicht ganz an die Vor-Coronazeit heran, aber man sei auf gutem Weg. »Wir müssen ein Stück etwa 50 bis 60 mal aufführen, um die Produktionskosten einzuspielen«, sagt der Geschäftsführer. In der neuen Saison sind etwa 148 Veranstaltungen geplant, darunter einige Gastspiele. Es wird zwei Premieren geben, insgesamt werden fünft Stücke aufgeführt. Etwa 5.000 Karten sind bereits reserviert.

 

Premieren und Gastspiele

 

Zu den neuen Aufführungen gehört eine weitere Episode der Geschichten um die Familie Neumann, bei der es wieder zwei mal klingelt. Die Fortsetzung hat nun den Titel »In 80 Tagen rund ums Haus«. Dabei geht es um eine versprochene Weltreise, die leider vergessen wurde zu buchen. Es werden deshalb ziemlich beschränkte Mittel zum Einsatz gebracht, um den Trip doch noch zu ermöglichen. Laut Ankündigung eine Reise durch das Leben, die aufzeigt, dass man immer schön verrückt bleiben muss, um nicht irre zu werden. Premiere ist am 18. September.

Die zweite Premiere der neuen Spielzeit findet am 5. März 2026 mit dem dem zweiten Teil des Stücks »Aber bitte mit Sahne« statt. Die Fortsetzung von Teil 1 verspricht genauso viel Spaß und Unterhaltung mit Proseco, Plausch und Pustekuchen. Weiterhin im Programm sind die Stücke »Aperol & Buttermilch« von Peter Flache, »Der Schwippsbogen« Teil 5 als Weihnachtsprogramm sowie der erste Teil von »Aber bitte mit Sahne«.

Zum Gastspiel nach Radeberg werden unter anderem Felix Räuber mit seinem Programm »So klingt der Osten«, Tatjana Meissner und André Kuntze mit »Schmutzige Lieder« und Peter Flache mit seinem Programm »Unterm Teppich ist noch Platz« kommen. Außerdem sind Inge Borg mit der neuen Show »Ausziehen! Wieso, ich wohn doch hier« und Matthias Machwerk mit dem Programm »Glücklich oder schon verheiratet« zu sehen. Und schließlich gibts einen Ball der Sinne und einen Dixie-Frühschoppen.

 

Bauarbeiten in der Sommerpause

 

Ehe im September die neue Spielzeit beginnt, wird die Sommerpause intensiv genutzt, um im Kaisersaal eine Klimaanlage einzubauen. Das wird sowohl für die Besucher wie auch die Künstler eine angenehme Neuerung sein. »Wir investieren etwa 150.000 Euro«, verrät Geschäftsführer Jens Richter. Der Beginn der Arbeiten ist für den 23. Juni vorgesehen, sie sollen sechs Wochen dauern.

Ein weiteres Vorhaben des Teams vom Radeberger Biertheater ist die Teilnahme am »Tag der Sachsen« in Sebnitz. Dort wird das Ensemble zwei Gastspiele absolvieren und Ausschnitte aus den bisherigen Programmen zeigen. Damit möchte das erste Sächsische Mundarttheater auf seine Vielfalt aufmerksam machen.

Für Friedrich Reppe, den langjährigen Biertheater-Freund aus Pulsnitz, hat sich das frühe Anstehen wie in jedem Jahr natürlich gelohnt. Neben dem Blumenstrauß hat er für alle von ihm gewünschten Veranstaltungen Karten ergattern können. Das komplette Angebot des Biertheaters gibt's im Internet unter www.biertheater.de.


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