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sr/asl

Wenn die Farm zum Zirkus wird

Natürlich lernten die Kinder beim Zirkus-Workshop auf der Kinder- und Jugendfarm auch die Maskenbildnerei kennen. Foto: Silke Richter

Natürlich lernten die Kinder beim Zirkus-Workshop auf der Kinder- und Jugendfarm auch die Maskenbildnerei kennen. Foto: Silke Richter

Bälle fliegen durch die Luft, ein (verkleidetes) Pferd steht im Flur, es wird getanzt, gesprungen, gelacht und geprobt. Es ist Zirkuszeit auf der CSB-Kinder- und Jugendfarm. Über 30 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 17 Jahren nehmen in der ersten Ferienwoche an dem vom Bundesministerium finanzierten Workshop »Lausitzer Jumping Smileys« teil. Die Bedingungen sind in diesem Jahr besonders schwierig. Während die Umbauarbeiten auf dem Farmgelände weiterlaufen, trainieren die Kinder im Zirkuszelt, im benachbarten Projektraum und in der Turnhalle des Johanneums. Das Gymnasium ist einer von vielen Partnern, ohne deren Engagement das Ferienprojekt nicht hätte stattfinden können. Eine Cateringfirma sorgt für die Verpflegung der Workshopteilnehmer und das Sorbische Nationalensemble hat ebenfalls seine Hilfe zugesagt. Im Stationsbetrieb erleben die Schüler besondere Tanzstunden, üben sich in der Choreografie, in der Zauberei und Clownerie, im Einradfahren, in der Artistik, beim Jonglieren und in der Kunst des optischen Verwandelns mit Schminke, Pinsel und Tupfer. Fachliche Unterstützung erhalten sie dabei von Gerhard Robel, Daryna Siska, Alexandra Wagner, Anne Haase und Tasso Witopil. »Der Workshop ist ein Angebot, um Talente entdecken und fördern zu können. Die Teilnehmer sind mit sehr viel Spaß und Freude dabei«, berichtet Projektleiterin Swetlana Richter begeistert. Was aus ehemaligen Zirkuskindern von der CSB-Farm werden kann, zeigt das Beispiel von Leonie Richter. Die 17-Jährige ist seit mehreren Jahren auf der Farm aktiv und nahm auch regelmäßig an Zirkusangeboten teil. Heute steht Leonie als Trainerin selbst vor Kindern und übermittelt ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Für die kleine Lina aus Dresden steht fest: »Der Zirkus-Workshop macht sehr viel Spaß. Ich komme gern hier her und mache mit, weil es mir sehr gefällt.« Kaum ausgesprochen, geht es schon mit dem Training weiter. Die Teilnehmer bilden in der Turnhalle einen großen Kreis. Die Musik beginnt und jeder übt seinen Solopart in der Mitte des Kreises. Es wird getanzt, jongliert, gesprungen, Handstand gemacht und mit dem Ball getrippelt. Jeder hat eine kleine Aufgabe und zeigt dabei individuell, was er am besten kann. Eine Aufführung vor Eltern, Großeltern und Verwandten, wie es sie abschließend bei Projekten dieser Art in der Vergangenheit immer gegeben hat, wird wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden können. Aber es kommen auch wieder andere, bessere Zeiten.


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