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Rödertalbienen lassen nach starkem Beginn stark nach

Gegen den Tabellendritten SG H2Ku Herrenberg überzeugten die Bienen nur in den ersten 20 Minuten. Am Ende gab es an einem rabenschwarzen Tag eine deutliche 30:18 (13:8)-Klatsche. Lediglich die beiden Torfrauen Ann Rammer und Ronja Nühse zeigten starke Leistungen und verhinderten ein schlimmeres Ergebnis.
Emilia Ronge Foto: Harald Seifert

Emilia Ronge Foto: Harald Seifert

Der HCR hatte Anwurf und gestaltete direkt den ersten Angriff erfolgreich – Lisa Loehnig (1 Tor) holte Marlene Böttcher (3 Tore) zum Wurf, die erfolgreich ins rechte untere Eck traf. Nach einer Parade von Torfrau Rammer verwertete erneut Böttcher einen Abpraller zum 0:2. Kurz darauf erzielte Loehnig mit ihrem Schlagwurf durch die Beine von SG-Torfrau Laura Waldenmeier das 0:3 – ein Auftakt nach Maß für die Gäste. Durch Fehler des HCR kamen die „H2Kuties“ ins Spiel und glichen schnell zum 3:3 aus. Die Bienen fanden aber wieder ihren Rhythmus. Tammy Kreibich (1 Tor) brachte den Ball nach außen zu Emilia Ronge (3/1 Tore), die sicher einnetzte. Nach einem Fehler der Gastgeberinnen vollendete Kreibich selbst einen Tempo-Gegenstoß zum 3:5. SG-Trainer Mike Leibssle zog das erste Time-Out. Seine Mannschaft verkürzte zunächst per Strafwurf. Auf der Gegenseite setzte sich Ana Ciolan gut am Kreis durch und traf zum 4:6. Doch nach einem 3:0-Lauf gingen die Herrenbergerinnen erstmals in Führung. Den 7:7-Ausgleich erzielte Ronge per Strafwurf. Nun folgte ein erster Vorgeschmack auf den weiteren Spielverlauf. Die Bienen agierten im Angriff zu statisch, liefen sich fest und produzierten technische Fehler oder Fehlwürfe. Im Gegensatz dazu nutzte die SG jede Chance und setzte sich so bis zur 26. Minute auf 11:7 ab. Zwischenzeitlich verhinderte Torfrau Rammer mit ihren Paraden einen größeren Rückstand. Dann ging Böttcher endlich mal wieder konsequent in eine Lücke und erzielte das 11:8. Mit Hilfe des Pfostens parierte R. Nühse einen Strafwurf der SG. Der Abpraller landete jedoch erneut bei der Schützin Annika Blanke (6/1 Tore), die im Nachwurf das 12:8 und kurz darauf auch den Treffer zum 13:8-Halbzeitstand erzielte. Die Bienen begannen den zweiten Durchgang mit einer starken Aktion. Jasmin Eckart (3/1 Tore) blockte erst den Wurf der SG und war dann auch im Angriff erfolgreich (13:9 nach 31 Minuten). Der HCR blieb aber auch weiterhin viel zu fehleranfällig und die „H2Kuties“ liefen einen Konter nach dem anderen. Mit einem 5:0-Lauf erspielten sich die Gastgeberinnen einen komfortablen 18:9-Vorsprung. Einzig nennenswerte Aktion auf der Seite der Bienen war ein weiterer parierter Strafwurf von R. Nühse, welche nun zwischen den Pfosten stand. Ganze acht Minuten nach dem letzten HCR-Treffer fing Rabea Pollakowski (1/1 Tor) einen Pass der SG ab. Den folgenden Tempo-Gegenstoß veredelte Eckart zum 18:10. Doch der Gäste-Angriff wollte nicht ins Rollen kommen. Nach einem weiteren 3:0-Lauf der Herrenbergerinnen und dem daraus resultierenden 21:10 in der 41. Minute war das Spiel entschieden. Selbst Schadensbegrenzung wollte den Bienen nur kurz gelingen. Zunächst erzielte Pollakowski per Strafwurf das 21:11. Im nächsten Angriff fand Kreibich mit einem Pass quer durch den Raum Ronge auf der Außenposition. Die netzte zum 22:12 ein. Erneut folgten sowohl im Angriff als auch der Abwehr zu viele Fehler bei den Gästen. Die SG erhöhte den Vorsprung sogar auf 26:12. Die zwischenzeitlich eingewechselte Isabel Wolff (1 Tor) kam frei aus gut acht Metern zum Wurf und erzielte das 26:13. Dann betrieben Eckart per Strafwurf und Ciolan vom Kreis mit den Toren zum 26:14 bzw. 26:15 immerhin etwas Ergebniskosmetik. Doch die Gastgeberinnen ließen nicht locker und gingen wieder mit 29:15 in Front. Ciolan verkürzte auf 29:16. Dann fand Wolff mit einem Pass hinter ihrem Rücken Paula Förster (2 Tore). Die Linksaußen erzielte das 29:17. Auch das Tor zum 30:18-Endstand ging auf ihr Konto. Dieses Mal täuschte sie erst einen Pass an und ging dann selbst in die entstandene Lücke, um abzuschließen. Mit einer Parade kurz vor dem Schlusspfiff sicherte R. Nühse das Ergebnis und unterstrich noch einmal ihre gute Leistung. HCR-Trainerin Egle Kalinauskaite: „Um ehrlich zu sein, war Herrenberg trotz ihrer Ausfälle heute einfach eine Nummer zu groß für uns. Ich bin mit unserer Deckung noch zufriedener als mit dem Angriff. Wir hatten uns vorgenommen, die Deckungsmitte dichtzumachen und das ist uns über weite Strecken auch gelungen. Im Angriff waren es einfach zu viele Fehler, wodurch wir uns dann einfache Konter-Tore einfingen.“ HCR: Ann Rammer, Ronja Nühse, Emilia Ronge (3/1), Ana Ciolan (3), Jasmin Eckart (3/1), Marlene Böttcher (3), Paula Förster (2), Lisa Loehnig (1), Tammy Kreibich (1), Rabea Pollakowski (1), Isabel Wolff (1), Ann-Catrin Höbbel, Lara Tauchmann, Vanessa Huth, Saskia Nühse (n.e.)


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