

Das bekräftigten Bürgermeister Harry Habel und der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer in dieser Woche mit ihren Unterschriften unter einer gemeinsamen Absichtserklärung. Die beiden Parteien wollen unter anderem für die Weiterentwicklung des Gewerbe- und Industriegebietes Straßgräbchen die lokale Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff im industriellen Einsatz als sächsisches Modellprojekt entwickeln. Dabei verständigten sich die Partner darauf, mögliche relevante Flächen von Dritten oder geeignete Flächen aus dem Bestand der Partner für die Errichtung von Grünstrom-Erzeugungs- und Speicheranlagen gemeinsam zu suchen und zu qualifizieren.
Auch den möglichen Aufbau einer grünen Wärmeversorgung für Industrieansiedlungen haben sie im Blick. Ebenso steht der mögliche Aufbau von notwendigen elektrischen Speichern bzw. Wasserstoff als Energiespeicher, insbesondere für den Schienenverkehr, auf der Agenda, die sich Stadt und LEAG im Rahmen der Absichtserklärung vorgegeben haben.
Als ein besonderes Ziel, das die Partner im Rahmen der regionalen Fachkräftesicherung betrachten wollen, wurde das Bernsdorfer Zukunftsprojekt »AnkerGlasZentrum« mit dem Schwerpunkt der digitalen Aus- und Weiterbildung in die Absichtserklärung aufgenommen.
»Wir streben hier am Standort Bernsdorf gemeinsam mit der Stadt eine ganzheitliche Lösung von der Erzeugung über die Speicherung und bedarfsgerechte Bereitstellung erneuerbarer Strom- und Wärmeerzeugung an«, sagt Thorsten Kramer. »Das ist ein Projekt, dass zum einen unmittelbaren Nutzen für die lokale und regionale Standortentwicklung hat und zum anderen als Teil der LEAG-GigawattFactory unser Ziel unterstützt, bis 2030 bis zu sieben Gigawatt erneuerbare Stromerzeugung im Kontext mit geeigneten Speicherlösungen verfügbar zu machen. Damit kann Bernsdorf einen wesentlichen Baustein zum künftigen Grünen Powerhouse Lausitz beitragen.«
Der Bernsdorfer Bürgermeister Harry Habel erklärte: »Wenn es uns gelingt, auf den Zug der Innovationen wie grüne Energieerzeugung und Digitalisierung im ländlichen Raum aufzuspringen, haben wir viel für die Zukunft von Bernsdorf und der Region erreicht.«