Kein buddeln, keine Terminabsprache mehr
Wenn eine Rohrleitung verstopft ist und sich der Schaden im Bereich des Hausanschlusses ereignet hat, müssen Handwerker mit ihrer Technik ins Haus gelassen werden. Was voraussetzt, das Hauseigentümer und Handwerksfirma einen gemeinsamen Termin finden, damit Grundstück und Immobilie auch zugänglich sind. Neben Terminabsprachen gehören oft auch Verschmutzungen der Privatgrundstücke und eventuell anschließende Reparaturen zu den Nebenwirkungen der Reparaturleistungen. Die in Ottendorf-Okrilla ansässige Firma IMS Robotics, Hersteller für Kanalsanierungstechnik, hat sich Gedanken gemacht, wie sich dieses mitunter zeitaufwändige Zueinanderfinden ändern lassen könnte. Herausgekommen ist ein Kanalsanierungsroboter, der über den Revisionsschacht oder über eine Wartungsöffnung im Keller des Hauses eingesetzt werden kann, um seine Arbeit – zum Beispiel das Entfernen von Wurzelwerk, Inkrustationen oder anderen Feststoffen – zu verrichten. „So sind Sanierungsarbeiten vom Hauptkanal aus flexibler und kostengünstiger zu meistern“, erklärt IMS-Sprecherin Anna Lehmann. Das mittelständige Unternehmen, das seit knapp 25 Jahren im Bereich der modernen Umwelttechnik tätig ist und sich auf Entwicklung und Fertigung von Robotern für die grabenlose Kanalsanierung spezialisiert hat, erhielt dafür in Instanbul den NO-DIG Award.