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Matthias Stark

Einfach etwas tun

Bretnig-Hauswalde. Beim 12. Ehrenamtstreffen in Bretnig-Hauswalde war auch Ministerpräsident Michael Kretschmer zu Gast. Und er kam nicht mit leeren Händen.
Sandro Kaiser (l.), Vorstandsmitglied des Spielmannszuges Oberlichtenau, nahm aus den Händen des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer einen Förderbescheid aus der Förderrichtlinie Heimatpflege entgegen. Foto: Matthias Stark

Sandro Kaiser (l.), Vorstandsmitglied des Spielmannszuges Oberlichtenau, nahm aus den Händen des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer einen Förderbescheid aus der Förderrichtlinie Heimatpflege entgegen. Foto: Matthias Stark

Das Ehrenamt genießt in unserer Gesellschaft einen großen Stellenwert. Das 12. Ehrenamtstreffen im Wahlkreis des CDU-Abgeordneten Aloysius Mikwauschk , welches diesen Stellenwert in besonderer Weise herausstreichen soll, fand im Naturbad Buschmühle e.V. in Bretnig-Hauswalde statt.Der Einladung folgten nicht nur zahlreiche Vereine, sondern als Ehrengast auch der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer. Zunächst würdigte Elaine Jentsch, die für den Sächsischen Landtag kandidieren will, das Besondere am Ehrenamt. Sie sagte: »Das Ehrenamt definiert sich über Menschen, die mehr tun, als ihre Pflicht. Menschen, die Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen und die für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft sorgen. Sie retten, bekämpfen Naturkatastrophen, leisten Erste Hilfe oder sind einfach da, wenn die Not am größten ist. Andere wiederum übernehmen Aufgaben im Musik- oder Sportverein. Das Ehrenamt macht unsere Gesellschaft stärker.«

Im Landkreis Bautzen gibt es 379 Vereine mit über 47.000 Mitgliedern. Der Landkreis zählt über 10.000 Feuerwehrangehörige, die im Jahr 2022 zu 5.733 Einsätzen ausrückten. Das ist eine beachtliche Zahl, die Respekt einfordert. Der gastgebende Verein Naturbad Buschmühle e.V. konnte beispielsweise seine Mitgliederzahl von 42 auf stolze 210 Mitglieder steigern. Das ist die Basis seiner erfolgreichen Arbeit.

»Die kleinen Helden unseres Alltags«

»Menschen die sich für ihre Heimat, die einen Dienst an dieser Gesellschaft leisten, müssen gewürdigt werden. Und das nicht nur einmal im Jahr, sondern kontinuierlich. Es sind die kleinen Helden unseres Alltags«, findet Ministerpräsident Michael Kretschmar in seinem Grußwort. Und fährt fort: »Man kann in einer Großstadt wie Berlin verdammt einsam sein. Aber hier, auf dem Land, kann man einen sozialen Raum finden, Freunde, hier muss keiner einsam sein. Das einzige, was man tun muss, ist, sich ein wenig engagieren und mittun. Dann entstehen die tollsten Dinge. Das kann ein sehr wertvolles und reiches Leben sein.« Das Ziel ist nach den Worten des Ministerpräsidenten, dass die Lebensverhältnisse in Stadt und Land gleichwertig sind. Oft sind da keine großen Summen nötig, ist sich Michael Kretschmer sicher.

22.000 Euro für den Spielmannszug Oberlichtenau

Der sächsische Landeschef kam nicht mit leeren Händen. Er brachte einen Förderbescheid aus der Förderrichtlinie Heimatpflege in Höhe von 22.000 Euro mit. Empfänger ist der Spielmannszug Oberlichtenau, der sich der Brauchtumspflege verschrieben hat. Stellvertretend für seine Mitglieder nahm ihn Vorstandsmitglied Sandro Kaiser entgegen. Abschließend gab der Ministerpräsident den Gästen mit auf den Weg: »Ich möchte, dass diejenigen, die etwas zu unserer Gesellschaft beitragen, Unterstützung finden. Dass jene, die Ideen haben und vorangehen wollen, auch die Möglichkeit haben, das zu erreichen. Wir können in diesem Land bestimmt nicht die Welt aus den Angeln heben, aber wir können immer etwas tun. Wenn wir uns gemeinsam auf den Weg machen, bekommen wir das auch hin.«

Beim anschließenden Rundgang durch das Badgelände wurde das gerade stattfindende Badfest vorgestellt sowie eine Menschenrettung durch die Wasserwacht praktisch vorgeführt. Der Ministerpräsident konnte sich so von der professionellen Arbeit der Wasserrettung überzeugen.


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