Seitenlogo
Matthias Stark

Ein Tag der Freude

Leppersdorf. Im Rahmen eines Bürgerfestes mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Verkehrsminister Martin Dulig sowie Vertretern des Landkreises, der umliegenden Gemeinden sowie der beteiligten Planer und Baufirmen wurde die Freigabe der Ortsumgehungstraße S95 bei Leppersdorf gefeiert.

Der Erste Beigeordnete des Landkreises Bautzen, Jörg Szewczyk, der Bürgermeister der Gemeinde Lichtenberg, Thomas Wuttke, Verkehrsminister Martin Dulig, Ministerpräsident Michael Kretschmer, die Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Dr. Saskia Tietje, und der Radeberger Oberbürgermeister Frank Höhme haben die junge Generation in ihre Mitte genommen und eröffnen gemeinsam die Ortsumgehungsstraße bei Leppersdorf. Foto: Matthias Stark

Der Erste Beigeordnete des Landkreises Bautzen, Jörg Szewczyk, der Bürgermeister der Gemeinde Lichtenberg, Thomas Wuttke, Verkehrsminister Martin Dulig, Ministerpräsident Michael Kretschmer, die Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Dr. Saskia Tietje, und der Radeberger Oberbürgermeister Frank Höhme haben die junge Generation in ihre Mitte genommen und eröffnen gemeinsam die Ortsumgehungsstraße bei Leppersdorf. Foto: Matthias Stark

Der Wettergott hatte ein Einsehen und pünktlich zur Begrüßung durch die Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Dr. Saskia Tietje, verzogen sich die düsteren Regenwolken. Sie sagte: »Heute wird ein Bauvorhaben abgeschlossen, das auch für die Sächsische Straßenbauverwaltung ein besonderes Projekt war. Ein Großprojekt, zu dessen Gelingen außerordentlich viele Köpfe und Hände beigetragen haben.«

Gesamtkosten belaufen sich auf 65 Millionen Euro

Im September 2017 fand der feierliche Baubeginn für den Neubau der Ortsumgehung Leppersdorf statt. Das Projekt umfasst den Neubau der S 95 (S 177) zwischen Radeberg und der A 4 auf einer Länge von 5,3 Kilometern. Zur Anbindung an die A 4 wurde eine neue Anschlussstelle errichtet und die bestehende Anschlussstelle Pulsnitz zurückgebaut. Weiter nördlich erfolgte der Anschluss an die bestehende S 95 auf einer Länge von weiteren rund 1,4 Kilometern. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 65 Millionen Euro.

Insgesamt befinden sich entlang der gesamten Baustrecke 14 Ingenieurbauwerke unterschiedlicher Bauart. Drei dieser Brückenbauwerke dienen als Querungshilfen und damit dem Schutz von Fledermäusen. Darüber hinaus wurden vier Regenrückhaltebecken und 16 Durchlässe für Amphibien und Fischotter errichtet. Im November 2021 konnte bereits der Abschnitt von Radeberg bis Abzweig Leppersdorf für den Verkehr freigegeben werden.

Achse verbindet A 4 mit A 17

Michael Kretschmer betonte: »Wir wollen in diesem Land Straßenbau, wir wollen Mobilität. Am Ende sind Finanzen nötig, man muss Prioritäten setzen, aber eines ist klar: der Verkehr wird in Zukunft zunehmen. Wir müssen dafür sorgen, dass wir leistungsfähige Verkehrswege haben. Ansonsten stehen alle nur im Stau und der Frust steigt. Wir wollen ein Planungsrecht, welches dazu dient, Projekte zu realisieren, nicht, sie aufzuhalten.« Und Verkehrsminister Dulig ergänzt: »Endlich, werden viele gedacht haben, endlich ist es soweit. Es ist manchmal so mit Infrastrukturprojekten, sie benötigen, sehr, sehr viel Zeit. »Und Dulig weist darauf hin: »Wir haben es hier mit einem wichtigen Teilstück einer Achse zu tun, welche die A 4 mit der A 17 verbindet. Und das hat für den gesamten östlichen Raum von Dresden Bedeutung.«

»Der heutige Tag ist für Radeberg ein Grund zur Freude. Es geht jetzt zweifellos schneller zur A4«, ist sich der Radeberger Oberbürgermeister Frank Höhme sicher. Aber er hat auch ein paar kritische Worte parat: »Vor 25 Jahren wurde das Verkehrsprojekt vorgestellt. In der Zeit hätten manche Nationen gefühlt zehn Flughäfen bauen können. Gemeinsam müssen wir es schaffen, schneller zu werden. Wir als Bürgermeister vor Ort gehen manche Dinge vielleicht pragmatischer an. Von den sieben Varianten für den Bau wurde leider nicht die kostengünstigste genommen.« Und auch Veit Künzelmann, Bürgermeister der Gemeinde Wachau, ist zufrieden. Er war sich sicher: »Ich bin sehr glücklich, dass diese wichtige Straße nun freigegeben wird und damit die Verkehrslasten für die Bevölkerung geringer werden.

Dank an die Firmen

Den am Bau beteiligten Firmen wurde im Rahmen der Veranstaltung für ihre Arbeit gedankt. Und alle Redner des Tages wünschten den künftigen Nutzern des neuen Verkehrsweges stets eine unfallfreie Fahrt.


Meistgelesen