

Der Bauhof von Doberschau-Gaußig bekommt einen neuen Standort und zieht Anfang Juni in den Ortsteil Schlungwitz um. Genauer gesagt auf ein Gewerbeareal an der Industriestraße 6, in unmittelbarer Nähe der örtlichen Turnhalle. Wie der Bürgermeister Alexander Fischer sagt, war es bereits seit längerer Zeit ein erklärtes Ziel der Gemeindeverwaltung gewesen, den Bauhof in den Ortsteilen Gnaschwitz und Günthersdorf sowie Teile des Lagers an einem zentralen Ort zusammenzulegen. Dies kann nun in einer 450 Quadratmeter großen Halle realisiert werden. Doch bevor die Mitarbeiter des Bauhofes final umziehen können, wird das Gebäude entsprechend ertüchtigt und bekommt eine neue Heizung sowie moderne Sanitärbereiche.
Gemeinde möchte das gesamte Areal kaufen
Das ganze Projekt ist mehr oder weniger durch einen Zufall entstanden. In der Halle war vorher eine Tiefbaufirma untergebracht gewesen, die Konkurs gegangen ist. Mit der leerstehenden Halle ergab sich nun die Möglichkeit, den Bauhof zusammenzuführen. Für dieses Jahr hat sich die Gemeinde erstmal in der Halle eingemietet. Im kommenden Jahr soll das gesamte Areal mit einer Fläche von 6000 Quadratmetern und zwei weiteren Gebäuden gekauft werden.
Mieter auf dem Gelände dürfen bleiben
Am neuen Bauhof-Standort werden einmal acht Mitarbeiter ihre Tätigkeit aufnehmen. Zudem sind derzeit vier weitere Firmen auf dem Gelände eingemietet, deren Verträge nach dem Kauf der Gemeinde unverändert bestehen bleiben sollen. Ein großer Vorteil des Schlungwitzer Standortes ist, dass vor Ort mehr als 20 öffentliche Parkplätze zur Verfügung stehen, die beispielsweise bei Veranstaltungen in der Turnhalle genutzt werden können.
Strukturwandel-Gelder für das Projekt nutzen
Nun gilt das Finanzielle zu klären. Eigentlich war geplant gewesen, die daneben befindliche Ruine einer ehemaligen Fahrradwerkstatt über Strukturwandel-Gelder abreißen zu lassen und dort öffentliche Parkplätze zu errichten. Doch als sich die Möglichkeit ergeben hat, das Nachbargrundstück als neuen Bauhof-Standort zu nutzen sowie die mehr als 20 bestehenden Parkplätze mit einzubeziehen, möchte der Bürgermeister Fischer versuchen, die finanziellen Strukturwandel-Gelder für das neue Bauhof-Projekt zu nutzen. Dazu sei man in Gesprächen mit der Sächsischen Aufbaubank, die die Fördermittel zur Verfügung stellt, heißt es von Alexander Fischer.
Im Übrigen soll die Ruine der ehemaligen Fahrradwerkstatt trotzdem abgerissen werden. Lediglich die geplanten öffentlichen Parkplätze sollen auf dem Nachbargrundstück entstehen.