

Bautzens Oberbürgermeister Karsten Vogt informierte in einem Pressegespräch über die neuen Pläne für eine mögliche Realisierung des Forschungszentrums »Lausitz Art of Building«. Jenes Großforschungszentrum musste sich im September vergangenen Jahres gegen das Deutsche Zentrum für Astrophysik geschlagen geben, dass sich in den kommenden Jahren in Ralbitz-Rosenthal und in Görlitz durch Strukturwandelgelder ansiedeln wird.
Zwar kann das Vorhaben des Bauforschungszentrums nicht mehr durch Kohle-Millionen gefördert werden, trotzdem kämpfen Oberbürgermeister Karsten Vogt und Landrat Udo Witschas für eine Realisierung in Bautzen.
Universitäten aus ganz Deutschland beteiligt
Dazu möchte man Fördermittel beim Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen akquirieren. Als Kooperationspartner möchten die Verantwortlichen die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus, die Bauhaus-Universität Weimar sowie die Rheinisch-Westfälische Hochschule Aachen ins Boot holen. Zudem sollen regionale Bauunternehmen mit einbezogen werden und man möchte mit den Städten Niesky und Weißwasser zusammenarbeiten.
Perfecta-Brache als Standort
Als möglicher Standort wird die Perfecta-Brache an der Dr.-Peter-Jordan-Straße genannt. Das geplante Bauforschungszentrum soll allerdings in komprimierter Form realisiert werden. Statt der ursprünglich geplanten Ausgaben des Strukturwandel-Projektes in Höhe von 1,2 Milliarden Euro sollen für das neue Vorhaben 600 Millionen Euro aufgewendet werden, erklärt Oberbürgermeister Vogt.
Für eine klimafreundliche Baubranche
Das Projekt »Lausitz Art of Building« soll sich mit der Erforschung und technologischen Weiterentwicklung in der Baubranche beschäftigen und von Professor Manfred Curbach von der Technischen Universität Dresden geleitet werden. Die Forschung spezialisiert sich auf klimafreundliches Bauen.
Politiker werben in Berlin
Derzeit stehe man im ständigen Austausch mit den Bundestagsabgeordneten Torsten Herbst von der FDP und Kathrin Michel von der SPD.