Silke Richter

Altes Haus mit neuem Leben

Laubusch. Beim Verein »Freunde des Kulturhaus Laubusch« hat sich in den letzten Monaten viel getan. Ein- und Ausblicke gab jetzt der Vorstand.
Die Vorstandsmitglieder Matthias Pollmann, 2. Vorsitzender Ingo Hermann und Kulturmanager Remo Herkner (v.l.n.r.) gehören zu den Organisatoren.

Die Vorstandsmitglieder Matthias Pollmann, 2. Vorsitzender Ingo Hermann und Kulturmanager Remo Herkner (v.l.n.r.) gehören zu den Organisatoren.

Bild: Silke Richter

Professionell, engagiert, gut strukturiert, durchdachte Pläne und die Zukunft fest im Blick. Die 39 Freunde des Kulturhauses Laubusch sehen optimistisch in die Zukunft. Der abrupte Vorstandswechsel im März dieses Jahres und seine gravierenden Folgen scheinen überstanden zu sein. »Wir wollen den Verein und das Kulturhaus retten und wir wollen, dass ein Wissenstransfer mit allen Mitgliedern stattfindet. Das Gebäude soll ein Zentrum regionaler Kultur sein«, erklärt der 2. Vorsitzende Ingo Hermann.

Die bürgerschaftliche Initiative entstand im Ergebnis des Mitmachprojektes »Lausitzer Gartenstadt 2030«, um die historische Werkssiedlung Kolonie Erika, zu der das Kulturhaus gehört, wiederzubeleben. Aus ersten Treffen wurde im Herbst 2021 eine Gründungsinitiative, die sich am 2. Juni 2022 als Verein mit 18 Gründungsmitgliedern formierte. Der überwältigende Zuspruch und die Unterstützung der Stadtverwaltung Lauta mit Bürgermeister Frank Lehmann schürte bei den Mitgliedern die Zuversicht, ein vielfältiges und nachhaltig geprägtes kulturelles Angebot etablieren zu können.

Das jüngste Kinder- und Familienfest war mit Unterstützung von regionalen Vereinen sowie Partnern und etwa zufriedenen 1.000 Besuchern ein voller Erfolg, der förmlich nach einer Wiederholung schreit. Für die Freunde des Kulturhauses Laubusch auch ein wichtiges Zeichen, verbunden mit der hoffnungsvollen Botschaft, dass die Region lebe.

 

Kulturhaus soll Begegnungsstätte werden

Langfristig gesehen soll das Kulturhaus als so genannter 3. Ort, quasi eine Begegnungsstätte und Anlaufpunkt zwischen Beruf und Zuhause, über das Förderprojekt hinaus ausgebaut werden. Dazu werde derzeit ein Konzept erarbeitet, um Veranstaltungsreihen auch außerhalb des großen Saals zu etablieren. In Kooperation mit der Stadtverwaltung werden dahingehend Gespräche geführt. Mit Remo Herkner konnte ein gut vernetzter und professioneller Eventmanager und fester Angestellter gewonnen werden. Der geförderte Arbeitsplatz sei eine weitere wichtige Basis, ohne die der Aufwand und die Arbeit nicht leistbar wäre, ist sich der Vorstand einig. Dringend werde weitere Bühnentechnik gebraucht. Für deren Anschaffung sei man mit der Stadt Lauta im Gespräch und prüfe darüber hinaus weitere Fördermöglichkeiten.

Auch mit der Grundschule Laubusch sind weitere Projekte wie Kinderdisco, Puppentheater und pädagogische Projekte geplant. Intensiviert werden soll auch die Kooperation mit der Kulturfabrik Hoyerswerda, von der die Freunde des Kulturhauses Laubusch in erster Linie lernen wollen. Zudem sind zukünftig gemeinsame Veranstaltungen geplant.

 

Blick hinter die Kulissen zum Denkmaltag

Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September soll es in Zusammenarbeit mit dem hiesigen Heimatverein unter anderem bei Führungen Einblicke hinter die Kulissen geben. Das dürfte vor allem bei den älteren Besuchern Erinnerungen wach werden lassen. Der Verein lässt auch schon in das Jahr 2025 blicken. Hierbei sind Veranstaltungen mit Politiker Gregor Gysi und Hans Peter Schütt, mit dem Theater Bautzen, Kinovorführungen, das Kinder- und Familienfest sowie ein Kneipen-Quiz geplant.

 

Weitere Veranstaltungen im Überblick

  • 14. August: Kinoabend - »Harry Potter und der Stein der Weisen«
  • 24. August: Sommernachtsball im großen Saal
  • 28. September: KuLa-DanceNight
  • 4. Oktober: große ABBA-Show
  • 11. & 12. Oktober: Chortreffen 2024 »Singen verbindet«
  • 9. November: SchlagerNacht
  • 23. November: Tanzabende
  • 31. Dezember: Silvesterparty

Mehr Infos unter www.kulturhaus-laubusch.de 


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