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Zusammenstoß: VW Beetle mit Hirsch

Ein Wildunfall ereignete sich am Dienstagabend auf der S 126 zwischen Halbendorf und Weißwasser. Eine 29-Jährige war mit ihrem VW Beetle auf der Staatsstraße unterwegs, als plötzlich ein Hirsch die Fahrbahn querte. Das Auto stieß mit dem Tier zusammen. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 3.000 Euro. Der Hirsch verendete noch an der Unfallstelle, die Frau blieb unverletzt.
Foto: Archiv/sts

Foto: Archiv/sts

Die Polizei rät: Besonders jetzt in der kalten und dunklen Jahreszeit sollten Kraftfahrer langsam und aufmerksam Fahren. Da sich in der Dämmerung und bei Dunkelheit die Sichtweiten verringern, können Tiere am Fahrbahnrand oder auf der Straße nur spät wahrgenommen werden. Häufig reicht die dann noch verfügbare Wegstrecke bis zum Hindernis nicht mehr aus, um ein Fahrzeug noch rechtzeitig anhalten zu können. Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h beispielsweise benötigen Sie selbst unter günstigsten Umständen mindestens 80 Meter, um zu stoppen. Die normale Leuchtweite des Abblendlichtes reicht in etwa nur genauso weit. Sie werden die Gefahr also sprichwörtlich erst im letzten Augenblick erkennen können. Wenn dann noch schlechte Sichtverhältnisse oder nasse beziehungswiese glatte Straßen dazukommen, ist ein Unfall quasi vorprogrammiert. Um einen Wildunfall zu vermeiden, hilft also nur:

  • Fahren Sie bei Dunkelheit oder eingeschränkter Sicht langsam und vorsichtig.
  • Seien Sie in waldreichen Abschnitten besonders aufmerksam und bremsbereit.
  • Rechnen Sie mit dem Auftauchen von Wild oder anderen Hindernissen im Scheinwerferlicht.
  • Beobachten Sie auch die Straßenränder und lassen Sie sich nicht vom Radio oder Ihrem Mobiltelefon ablenken.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Beleuchtung an Ihrem Fahrzeug funktioniert und auch richtig eingestellt ist.
  • Beide Hände gehören während der Fahrt und besonders während einer Bremsung ans Lenkrad, nicht ans Radio, die Kaffeetasse oder das Mobiltelefon.
  • Sollten Tiere in Ihrem Sichtfeld auftauchen, müssen Sie blitzschnell reagieren. Dazu gehört auch die Überwindung, im Zweifel nicht mehr auszuweichen, sondern auf das Hindernis zuzusteuern. Bei plötzlichen Lenkbewegungen ist die Gefahr hoch, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Die Folgen eines unkontrollierten Abkommens von der Fahrbahn oder einer Kollision mit einem Baum sind oftmals um ein Vielfaches schlimmer als ein Unfall mit dem Wildtier.
  • Und: im Falle einer Gefahrenbremsung arbeitet das ABS ihres Autos nur dann richtig, wenn Sie mit aller Kraft auf das Bremspedal treten. Trauen Sie sich also, richtig fest draufzutreten. Halten Sie dann das Lenkrad fest und stellen Sie sich auf den Aufprall ein!
     
    Die Polizei wünscht Ihnen allzeit eine gute und unfallfreie Fahrt. (ts)


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