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Tierpark: Schließung ist keine Option

Es gibt immer etwas Neues zu entdecken, zum Beispiel den Nachwuchs bei den grauen Riesenkängurus. Foto: www.zoo-goerlitz.de, A. Kolar

Es gibt immer etwas Neues zu entdecken, zum Beispiel den Nachwuchs bei den grauen Riesenkängurus. Foto: www.zoo-goerlitz.de, A. Kolar

So hatte sich Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer den Wochenbeginn nicht vorgestellt. Am Montag sorgte ein Artikel der Sächsischen Zeitung mit dem Titel „Görlitzer Zoo-Chef denkt an Schließung“ für Aufregung. Im Tierpark sogar für so viel Aufregung, dass man in einer Mitteilung klarstellte: „Schließung ist keine Option“ In dem Artikel geht es um die Besucherzahlen des Parks, die in diesem Jahr eingebrochen sind. 2019 hatte der Park noch die höchsten Besucherzahlen seit der Wende. 2020 kam Corona und die Besucherzahlen halbierten sich. In diesem Jahr wurde es nochmal schlechter, was auch mit dem coronabedingten Hin und Her bei der Öffnung des Parks und den vielen Hygieneauflagen zusammenhängt. In jedem Fall blieb der erwartete Besucheransturm seit der Wiedereröffnung Anfang April aus. Dabei braucht man jeden Besucher im Sommer, um gut über den Winter zu kommen. „Das jetzige Besucherverhalten wird voraussichtlich nicht ausreichen, um unsere Kosten bis zum Ende des Jahres zu decken“, so der Zoodirektor. Das daraus eine mögliche Schließung des Parks geschlussfolgert wurde, stößt Sven Hammer aber sauer auf. „Das habe ich so nicht geäußert. Sollte uns wieder eine Corona-bedingte, staatlich angeordnete Schließung drohen, kann es jedoch dazu kommen, dass wir nicht mehr jeden Service wie gewohnt in der entsprechenden Qualität anbieten können.“ Alle anderen Zukunftsaussagen bis Ende des Jahres seien Spekulation. „Die beste Hilfe für den Tierpark in der aktuellen Situation sind und bleiben möglichst viele Besuche in der Einrichtung“, sagt Sven Hammer.


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