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Spendenbereitschaft für den Tierpark bleibt groß

Die Einnahmeausfälle durch die Schließung treffen auch den Tierpark Weißwasser hart. Denn die laufenden Kosten bleiben. Tiere wollen auch Futter und Pflege, wenn keine Besucher in den Park kommen. Foto: Keil

Die Einnahmeausfälle durch die Schließung treffen auch den Tierpark Weißwasser hart. Denn die laufenden Kosten bleiben. Tiere wollen auch Futter und Pflege, wenn keine Besucher in den Park kommen. Foto: Keil

Apotheker Martin Schüßler machte sich am 8. Januar auf den Weg zum Tierpark Weißwasser. Nicht, um Tiere zu bestaunen, denn der Park ist ja geschlossen. Schüßler hatte eine Spende dabei. In der Apotheke am Eisstadion waren durch den Verkauf des Jahreskalenders 525 Euro zusammengekommen. Die gingen an den Tierpark. Und der kann das Geld gut gebrauchen. Rund 1.300 Euro braucht der Park pro Tag. Zwar gibt es Unterstützung von der Stadt und vom Kulturraum, trotzdem machen die Einnahmen rund 30 Prozent des Budgets. Und die fallen momentan eben weg. 2020 fehlten dadurch über 40.000 Euro. Allerdings gingen auch über 30.000 Euro an Spenden ein, so dass der Park die Verluste noch relativ gut, wenn auch nicht komplett, ausgleichen konnte. Staatliche Corona-Hilfe gab’s auch, allerdings war die eher ein Tropfen auf den heißen Stein. 850 Euro Novemberhilfe erhielt der Tierpark, die Dezemberhilfe wird nicht viel höher ausfallen. Umso mehr freut sich Tierparkdirektor Gerd Emmrich, dass die Spendenbereitschaft weiter hoch ist. Nachdem die Apotheke am Eisstadion ihre Spende übergeben hatte, gab es auch von der Physiotherapie Wernicke am gleichen Tag nochmal reichlich 200 Euro. Und für diesen Freitag haben sich mit Funk-Taxi-Mäder und der Kita Waldwichtel schon die nächsten Spender angekündigt. In der Kita wurde unter der Belegschaft gesammelt, rund 300 Euro kamen zusammen. Vom Taxiunternehmen gab’s 1.500 Euro für den Spielplatzbau im Tierpark.


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