Schlechte Mitteldrittel vermiesen Siegchancen
Am Freitag gastierte der SC Riessersee im Fuchsbau. Während die Füchse durch den Derbysieg mit neuem Selbstvertrauen aufs Eis gingen, steckte den Gästen noch die 1:8-Klatsche gegen Crimmitschau zwei Tage zuvor in den Knochen. Entsprechend gestaltete sich zu Beginn auch das Spiel. Die Hausherren gaben den Ton an und gingen in der 13. Minute in Überzahl in Führung. Darren Haydar traf mit einer Hereingabe den Schläger eines gegnerischen Spielers, von dort prallte der Puck ins Tor. Kurz vor der Pause erhöhte Lukas Koziol auf 2:0, so dass die Füchse mit einer beruhigenden Führung in die Kabine gehen konnten. „Im ersten Drittel hatten wir das Spiel sicher im Griff und haben nicht viel anbrennen lassen“, so Trainer Dirk Rohrbach. „Und dann, ähnlich wie es am Mittwoch war, kommen wir schlecht ins zweite Drittel und haben in den Zweikämpfen nachgelassen.“ Tatsächlich änderte sich im Mitteldrittel das Bild grundlegend. Die Gäste aus Bayern waren jetzt das bessere Team und glichen durch zwei Treffer in der 25. und 26. Minute aus. Zwar konnte Thomas Götz mit einem Schuss von der blauen Linie die Füchse nochmal in Führung bringen (27.), aber die Gäste setzten weiter nach und drehten das Spiel durch Tore in der 31. und 39. Minute. Mit 3:4 ging es in die zweite Pause. Das Schlussdrittel begann, wie das Mitteldrittel endete. Riessersee traf und baute die Führung in der 41. Minute weiter aus. Zwar konnte Dennis Swinnen sieben Minuten später nochmal verkürzen. Das war es dann aber auch. Auch wenn die Füchse weiter Druck machten, reichte es am Ende nicht zum Ausgleich, stattdessen traf Riessersee kurz vor Schluss noch das leere Tor und nahm mit dem 4:6 die Punkte mit. „Es ist natürlich ärgerlich, dass der Sieg vom Mittwoch jetzt schon nichts mehr wert ist. Diese Phasen im Spiel, wo wir nicht gut gestanden haben und nicht diese Aggressivität hatten, haben Garmisch natürlich in die Karten gespielt. Sie konnten unsere Schwächen nutzen, deswegen haben wir heute keine Punkte geholt“, so Dirk Rohrbach. Bei 50 zu 29 Torschüssen wären bei besserer Chancenverwertung und einer sichereren Defensive aber durchaus Zähler drin gewesen.