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Norweger gewinnt die Lausitz Rallye

Boxberg. Die 25. Lausitz Rallye ist Geschichte. Auf Platz eins raste Andreas Mikkelsen in einem brandneuen Auto.

Das erste Mal in der Lausitz und schon zum Sieg gefahren: Jonna Eson Bradhe aus Schweden mit ihrem Mitsubishi Mirage gewann die Wertung der Rajd Luzyki.

Das erste Mal in der Lausitz und schon zum Sieg gefahren: Jonna Eson Bradhe aus Schweden mit ihrem Mitsubishi Mirage gewann die Wertung der Rajd Luzyki.

Bild: Bastian Hartmann

Das Wetter meinte es zunächst nicht allzu gut mit der Jubiläumsausgabe der Lausitz Rallye. Ausgerechnet zum Beginn des Shakedown setzte in der Lausitz Dauerregen ein, der sich bis in die Nacht über der Boxberger Region hielt. »Dennoch waren bereits am Freitag viele Fans in der legendären Arena, welche dieses Jahr den Shakedown beheimatete«, heißt es vom Veranstalter. Pünktlich zum Start der 25. Lausitz Rallye zeigte sich Petrus dann aber doch von seiner guten Seite, sogar die Sonne ließ sich blicken, so dass die Fans die 106 Teams auf den 10 Wertungsprüfungen ohne Regenbegleitung anfeuern konnten.

 

Bei der Frage nach den Favoriten fiel der Name Andreas Mikkelsen immer wieder. Der amtierende WRC2-Champion trat in seinem neuen Skoda Fabia RS Rally2 an. Für das komplett neu entwickelte Auto war es die Wettbewerbspremiere. Andreas Mikkelsen musste aber zunächst miterleben, wie sich Lausitz-Kenner Anders Gröndal nach der ersten Wertungsprüfung an die Spitze setzte. Doch die Führung blieb nur von kurzer Dauer. Mikkelsen kämpfte sich auf der zweiten Wertungsprüfung vorbei und gab diese Führung nicht mehr ab. Auf sechs der zehn Wertungsprüfungen brannte der Skoda-Fahrer vom TokSport WRT die Bestzeit in den Schotter. Der frisch gebackene polnische Rallye-Meister Tom Kristensson konnte bei seiner ersten Rallye in der Lausitz in seinem neuen Hyundai i20 N Rally2 drei Wertungsprüfungen gewinnen. Darunter auch die legendäre WP Reichwalde mit fast 24 Kilometer Länge. Am Ende stand für ihn Platz zwei. Komplettiert wurden die Treppchenplätze von Lokalmatador Matthias Kahle. Der kam dort allerdings auf Umwegen an.

 

Rang drei hatte bis zur letzten Wertungsprüfung noch Anders Gröndal inne. Er verpasste in der Dunkelheit allerdings einen Bremspunkt und landete auf einem Sandwall. »Trotz der Hilfe der Fans konnte er sein Wagen nicht mehr befreien. Für ihn endet die Lausitz-Rallye leider vorzeitig«, so die Veranstalter. Das hätte den tschechischen Skoda-Fahrer Filip Mares auf Platz drei gespült, der jedoch nach einer Kollision mit einem Reifenstapel technische Probleme hatte und nicht ins Ziel fahren konnte.

 

Vor dem Start hoch gehandelt wurde auch Erik Cais. Der junge Tscheche hatte aber schon zeitig technische Probleme mit seinem Ford Fiesta Rally 2. Auf der zweiten Wertungsprüfung löste sich sein Turboschlauch, somit waren seine Siegeschancen dahin.

 

Die zweite Wertung, die PZM Rajd Luzyki, in welcher Fahrzeuge nach dem polnischen Reglement starten durften, konnte die Schwedin Jonna Eson Bradhe mit ihrem Mitsubishi Mirage gewinnen. Platz zwei ging an Aleksander Terlecki mit einem Ford Fiesta Proto vor Mikus Grantis auf Platz drei mit seinem Mitsubishi Lancer EVO VIII.

 

Dank an alle Helfer

 

Die Organisatoren zogen nach der Rallye ein positives Fazit. Man sein überwältigt von der Anzahl und der Resonanz der Fans. »Wir blicken auf eine erfolgreiche Rallye ohne große Zwischenfälle zurück. Dafür hat sich die Anstrengung gelohnt«, sagt Organsiationsleiter Wolfgang Rasper. »Am Ende möchten wir uns bei all den zahlreichen freiwilligen Helfer egal ob Sicherungsposten, Feuerwehren, Ärzten und Sanitätern oder Mitarbeiter in der Organisation herzlich bedanken. Ohne euch wäre diese Rallye nicht möglich gewesen!«


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