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Mehr Sicherheit in der Notaufnahme

Weißwasser. Die Modernisierung der Notaufnahme am Krankenhaus Weißwasser ist abgeschlossen. Dadurch hat sich auch die Sicherheit für die Mitarbeiter verbessert.

Fünf Bauabschnitte, zwei Jahre Bauzeit, dass alles im laufenden Betrieb und zusätzlich zur durch Corona angespannten Situation. Im Krankenhaus Weißwasser dürften sowohl Patienten als auch Mitarbeiter froh sein, dass die Modernisierung der Notaufnahme abgeschlossen ist. Vergangene Woche führten der leitende Oberarzt Dr. med. Robert Kleinstäuber und die leitende Schwester Claudia Kühne durch die neuen Räume. Eine Million Euro hat das Krankenhaus in die Baumaßnahme investiert. Zur Verfügung gestellt wurde das Geld vom Landkreis als Träger des Hauses.

 

"Die Notaufnahme war einfach in die Jahre gekommen", sagt Krankenhaus-Geschäftsführer Steffen Thiele. Deswegen begannen schon 2018 die Pläne für die Modernisierung, im Juni 2020 dann die Umbauarbeiten im laufenden Betrieb. "Alle Räume sind saniert worden, trotzdem war die Notaufnahme nie geschlossen. Ein großes Dankeschön an das ganze Team. Die Arbeitsbedingungen waren nicht immer einfach", so Thiele.

 

Anmeldung ist jetzt vorgelagert

 

Die Arbeiten brachten aber nicht nur eine frische Optik und einen größeren Wartebereich. Auch der Faktor Sicherheit hat sich für das Personal verbessert. Was leider dringend nötig war, wie der Oberarzt und die leitende Schwester unisono berichten. An das Herumbrüllen und die Beschimpfungen habe man sich inzwischen gewöhnt, könne damit umgehen, aber es komme auch vermehrt zu körperlichen Angriffen. Wenn es gar nicht anders geht, muss dann auch mal die Polizei gerufen werden. Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, ist die Anmeldung jetzt vorgelagert. Patienten können nicht mehr alleine in die Notaufnahme, die Tür kann nur vom Personal geöffnet werden.

 

Saniert wurde auch die Halle, in der die Rettungswagen ankommen und die Liegendaufnahme der Patienten stattfindet. Durch die Rolltore gelangten hier auch immer wieder Patienten zu Fuß in die Notaufnahme. Vorgesehen war das so nicht, aber die Rolltore ließen sich von außen öffnen. Auch das geht jetzt nicht mehr, die Tore öffnen sich nur noch für die Rettungswagen. "Es kam auch vor, dass Menschen mit ihrem privaten Pkw bis in die Halle fuhren", erzählt Claudia Kühne. Das geht jetzt nicht mehr. Ein anderes Problem ist aber nach wie vor geblieben. Es kommt immer wieder vor, dass Menschen mit ihrem Auto in der Zu- und Abfahrt parken, sie also zustellen.


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