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Mann aus Neiße gerettet - Polizei bedankt sich

Ein Spaziergänger hat am Montagmittag an der Obermühle in Görlitz einen Mann aus der Neiße gerettet. Am Mittwoch bedankte sich die Polizei bei dem Lebensretter.
Polizeioberrat Sven Pohling und der Lebensretter. Foto: Polizei

Polizeioberrat Sven Pohling und der Lebensretter. Foto: Polizei

Ein 39-jähriger Pole war am Montag vom Sockel des Viadukts von der polnischen Seite aus in die Neiße gesprungen und stand für eine Weile im Wasser.  Ein 54-Jähriger beobachtete die Situation vom Neißeradweg aus. Plötzlich ließ sich der Mann im Wasser nach hinten fallen und tauchte nicht wieder auf. Ohne zu zögern sprang der Passant in den Fluss und zog die Person ans Ufer auf der deutschen Seite. Dort bat er einen weiteren Bürger, die Rettung zu informieren. Die eingetroffenen Beamten der Landes- und Bundespolizei leisteten Erste Hilfe. Ein zufällig vorbeilaufender Notarzt unterstützte die Einsatzkräfte. Danach übernahmen Rettungskräfte den Verletzten und brachten ihn in ein Krankenhaus. Die ältere Hundedame des Retters wartete während der ganzen Zeit brav auf einer Parkbank. Am Mittwochvormittag nahm der Leiter des Polizeireviers Görlitz, Polizeioberrat Sven Pohling, diese außergewöhnliche Tat zum Anlass, um sich bei dem Bürger zu bedanken. „Sie verdienen unser aller Respekt und unsere Anerkennung. Mit ihrem vorbildlichen und mutigen Einsatz haben Sie außergewöhnliches bürgerliches Engagement bewiesen, um einem anderen Menschen das Leben zu retten“, so der Revierführer. Den Glückwünschen schloss sich der Pressesprecher der Polizeidirektion Görlitz, Polizeihauptkommissar Kai Siebenäuger, im Namen des Polizeipräsidenten Manfred Weißbach, an. Neben Blumen und einem kleinen Präsent gab es auch einen Gutschein für ein paar Leckerlis für die brave Hündin. Der Mann, der am Montag in die Neiße sprang, befindet sich nach wie vor im Krankenhaus und ist auf dem Weg der Besserung.


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