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Johanna hat endlich ihren Rettungsring

Die Kita Oberland feierte in dieser Woche ein Jubiläum. Dabei spielte auch ein Rettungsring eine Rolle.

Ebersbach-Neugersdorf. Das 50-jährige Bestehen war für die »Hauptakteure« vermutlich schwer zu greifen, 50 Jahre sind für ein Kita-Kind ein Zeitraum, für den ihm noch das Zeitgefühl fehlt. Bei der Jubiläumsfeier in der Johanniter-Kindertagesstätte »Oberland« stand für die Kleinen deswegen etwas Anderes im Mittelpunkt. Die neuen Spielgeräte. Die wurden anlässlich der Festwoche endlich offiziell eingeweiht. Zwar sind auch Sandspielschiff, Nestschaukel & Co. für die Kinder nicht neu, aber spielen geht schließlich immer.

 

Die neuen Spielgeräte stehen schon seit Frühjahr 2021, aber die offizielle Einweihung kam im vergangenen Jahr nicht zustande, also hat man sie 2022 mit dem Jubiläum verbunden. »Wir haben schon 2017 Angebote eingeholt und einen Kita-Invest-Antrag gestellt«, erzählt Kitaleiterin Beatrice Grund. Doch der wurde zunächst abgelehnt.

 

Plötzlich musste es schnell gehen

 

Im September 2020 gab es dann plötzlich die Nachricht, dass die Fördermittel (etwas mehr als 70.000 Euro, von denen 45.000 in die Spielgeräte flossen) doch zur Verfügung stehen, allerdings bis Ende des Jahres »verbaut« werden müssen. Bis 31. Dezember 2020 sollten die Geräte stehen und die Rechnungen eingereicht sein. Also musste man im Eiltempo neue Angebote einholen und eine Firma finden, die kurzfristig auch liefern und aufbauen kann. Das gelang mit der Firma Eibe, aber im Dezember alles aufzubauen, war dann doch zu sportlich. Der Freistaat ließ mit sich reden und verlängerte die Frist um drei Monate.

 

Seit dem Frühjahr 2021 können die Kids also auf einem neuen Sandspielschiff »in See stechen«, sich auf einer Balance-Strecke ausprobieren, auf neuen Wipp-Tieren wippen, in der Nestschaukel schaukeln und auf der Spielanlage »Rose« toben. Der Zaun vor den »alten« Schaukeln wurde ebenfalls erneuert. Nur auf das »Schmetterling« genannte Spielgerät mussten sie länger warten. Das wurde erst im April aufgebaut, weil die ENSO zuvor auf dem Gelände die Fernwärmeleitungen erneuert hat und dazu auch dort buddeln musste, wo das Gerät stehen sollte. Man wollte es nicht aufbauen, um es kurz darauf wieder abbauen zu müssen.

 

Inzwischen steht aber auch der Schmetterling. So konnte am 11. Mai alles offiziell eingeweiht und allen beteiligten gedankt werden. Dazu gehört neben der Firma Eibe auch die Gemeinde, die maßgeblich an Planung und Finanzierung der Spielgeräte beteiligt war. »Zur Einweihung hat Johanna endlich ihren Rettungsring bekommen«, erzählt Beatrice Grund. Johanna ist der Name, auf den das Spielschiff getauft wurde. Aber warum eigentlich ein Schiff? Man habe mit den Kindern nach Ideen gesucht und das Schiff sei bei den Wünschen immer wieder aufgetaucht, sagt die Kitaleiterin. Und den Erwachsenen gefiel die Idee auch, schließlich regt es die Fantasie an. Die Kinder können immer wieder zu neuen Abenteuern aufbrechen.

 


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