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tok/pm

Furiose Flucht wird mit Doppelsieg belohnt

Einen starken Auftritt lieferten am vergangenen Wochenende die Post Radsportler Benjamin Bräuer und Florian Jung beim größten Amateurradrennen in Tschechien, der Tour de Zelenak.
Florian Jung hatte allen Grund zum Jubeln. Foto: Lukas Biba

Florian Jung hatte allen Grund zum Jubeln. Foto: Lukas Biba

564 Sportler zog es am Samstag nach Rumburg auf den sogenannten Rauchberg. Mit am Start standen die vier Postsportler Marcus Schubert, Benjamin Bräuer, Florian und Dietmar Jung. Pünktlich um 10.05 Uhr fiel der Startschuss. Es waren 60 Kilometer und 700 Höhenmeter durch das Schluckenauer Zipfel bis Sebnitz und zurück zu absolvieren, dabei waren einige steile und langgezogene Anstiege zu fahren, mit einem 2 Kilometer langen Schlussanstieg. Die tschechischen Bergflöhe hatten in den vergangenen Jahren gezeigt, dass gegen sie dort kein Kraut gewachsen war. Deshalb musste eine Attacke. Und so kam es auch: Florian Jung fuhr nach 20 Kilometern einem Ausreißer hinterher und schaffte es mit vier weiteren Begleitern eine Lücke zu reißen. Kurze Zeit später kam Benjamin Bräuer mit in die Spitzengruppe gesprungen und führte sie in den nächsten Anstieg hinein. Am Ende des Anstieges konnte keiner der anderen Begleiter Anschluss halten und die beiden Postler fuhren ab sofort eine furiose Flucht zu zweit gegen den am Tag starken Wind. Ab Sebnitz kam der Rückenwind auf und pusteten die beiden Görlitzer in Richtung Ziel. Unterstützt von zahlreichen Zuschauern, wie es in Deutschland selten zu erleben ist, konnten die beiden über einen Minute Vorsprung herausfahren. Vor dem Schlussanstieg wurde es nochmal hektisch, denn an einem unbeschränkten Bahnübergang fuhr kurz vor den beiden ein Zug durch. Doch ohne Zeitverlust ging es Richtung Ziel und Benjamin Bräuer fuhr als erster kurz vor Florian Jung jubelnd ins Ziel. Anderthalb Minuten später kam das Hauptfeld mit dem Vorjahressieger Tomáš Podrazil als Drittem ins Ziel. Marcus Schubert sicherte das Hauptfeld ab und wurde 30., Dietmar Jung kam als 205. ins Ziel.


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