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Für alle zugänglich

Görlitz. Nach fast genau einem Jahr Bauzeit verfügt das Krematorium auf dem Städtischen Friedhof jetzt über einen Aufzug. Die Planungen hatten bereits 2015 begonnen.

Der neue Aufzug wurde am 13. September eingeweiht.

Der neue Aufzug wurde am 13. September eingeweiht.

Bild: Stadt Görlitz

 Architektonisch so geplant, betont die monumentale Freitreppe mit ihren 23 Stufen den schweren Weg zur Trauerfeier im 1913 errichteten Krematorium. Aber für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, war dieser Weg bisher unüberwindbar. Manchmal wurden in der Vergangenheit Rollstühle mit ihrer Benutzerin bzw. ihrem Benutzer in die Feierhalle getragen – eine liebevolle Geste – aber nicht zeitgemäß. Und oft genug sind Menschen zu Hause geblieben.

 

Nach langer Planungszeit und einem Jahr Bauzeit konnte am 13. September nun der neue Aufzug am Krematorium des Städtischen Friedhofs eingeweiht werden. Bereits 2015 gab es Varianten-Untersuchungen zum bestmöglichen barrierefreien Zugang unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Forderungen. Der 2017 gefundene Kompromiss war ein direkter Anbau am Altbau, der die Kubatur, die Profile und die Gestaltung des Altbaus aufnehmen sollte. Doch wegen unverhältnismäßig hoher Kosten zur Realisierung der gestalterischen Anforderungen musste die Ausschreibung aufgehoben werden. Entstanden ist nun stattdessen ein moderner Aufzug mit Abstand zum Altbau.

 

Die Baumaßnahme kostete 210.000 Euro. Die Sächsische Aufbaubank förderte den Aufzug aus dem Programm Investition Teilhabe mit 80.000 Euro, die Stadt Görlitz mit 10.000 Euro. Den Rest finanziert der Eigenbetrieb Städtischer Friedhof selbst, nahm dazu einen Kredit über 100.000 Euro auf.


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