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Drei Tage feiern bei freiem Eintritt

Beim Rothenburger Sommerfest gibt es in diesem Jahr zwei einschneidende Veränderungen: Zum einen dauert das Fest 2017 nur drei Tage, zum anderen fällt der Eintritt weg.
Auf dem Rummelplatz des Sommerfestes müssen die Besucher schon seit 2014 keinen Eintritt mehr zahlen. In diesem Jahr wird auch der Besuch des Marktplatzes kostenfrei sein. Foto: Keil

Auf dem Rummelplatz des Sommerfestes müssen die Besucher schon seit 2014 keinen Eintritt mehr zahlen. In diesem Jahr wird auch der Besuch des Marktplatzes kostenfrei sein. Foto: Keil

Es ist ein Versuch, nicht zwingend eine Entscheidung für immer. Das Rothenburger Sommerfest wird um einen Tag verkürzt (4. bis 6. August). Statt von Freitag bis Montag zu feiern, endet das Fest diesmal schon am Sonntag. Das mag der ein oder andere als Wermutstropfen sehen, doch man habe auch viele Rückmeldung von Bürgern erhalten, die die Verkürzung begrüßen. „Wir wollen unsere Kraft auf drei Tage bündeln“, sagt Bürgermeisterin Heike Böhm. Sie sieht die Verkürzung auch als Anpassung an den Zeitgeist. Die Zeiten, in denen Firmen den Montag für eine Firmenfeier nutzten und so das Fest an diesem Tag belebten, seien vorbei. Viele Menschen seien am Montag wieder auf Arbeit, vielleicht gar auf Montage oder zum Studium in einer anderen Stadt. Der Feierwille hält sich da in Grenzen. Trotzdem ist die Verkürzung zunächst nur ein Versuch. Im September wird es zu der Frage einen Bürgerentscheid geben. Dann können die Rothenburger abstimmen, ob sie ihr Sommerfest lieber drei oder doch wieder vier Tage lang sehen wollen. 

Eintritt frei

Im Zuge der Veränderungen kostet der Besuch des festes diesmal keinen Eintritt. Auch wenn keine genauen Zahlen genannt werden, räumt die Bürgermeisterin ein, dass die Ticketverkäufe in den letzten Jahren zurückgegangen seien. Gleichzeitig kamen aber immer mehr Menschen auf den Rummelplatz, auf dem schon seit einigen Jahren kein Eintritt mehr gezahlt werden muss. Also hätten Sommerfest-Beirat, Stadtrat und die beteiligten Gastronomen gemeinsam beschlossen, gar kein Eintrittsgeld mehr zu verlangen. Auch das kulturelle Programm auf dem Marktplatz gibt’s also diesmal kostenlos zu sehen. Um die fehlenden Einnahmen aus dem Eintritt zu kompensieren, wird es unter anderem eine Festplakette geben, deren Kauf freiwillig sein wird. Der Preis der Plakette steht allerdings noch nicht fest.

Volles Programm

Natürlich bringt der Wegfall des vierten Festtages auch im Programm Änderungen mit sich. Alles wird komprimierter, verzichten sollen die Besucher aber auf nichts. So wird beispielsweise das beliebte Feuerwerk einfach auf Sonntag verschoben, den Familientag gibt’s jetzt am Freitag. An jedem Abend werden Künstler auf der Bühne stehen (Popsänger Mark Ashley hat bereits zugesagt) und auch den Talentwettbewerb, den Einmarsch der Vereine und den Festumzug wird es wieder geben. Letzterer führt in diesem Jahr auch wieder durch den Ortsteil Noes, die Teilnahme ist für die Firmen, Vereine und Institutionen
kostenfrei. Neu ist in diesem Jahr ein Street-Soccer-Turnier, das die Rothenburger Gastronomen auf die Beine stellen. Die entsprechende Anlage wird auf dem Marktplatz aufgebaut. Gespielt wird mit vier Feldspielern und einem Torhüter. Wer Lust hat, dabei zu sein, kann sich bei der Stadtverwaltung oder demnächst auch über die Website des Rothenburger Sportvereins anmelden.           


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