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Bürgerpreis für Lehrer aus Schleife

Am 6. Oktober wurde zum fünften Mal der Sächsische Bürgerpreis verliehen. Gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank würdigt der Freistaat Vereine, Initiativen, Institutionen oder Einzelpersonen für ihren Einsatz für die Gesellschaft, für Toleranz und für Demokratie. Einer der Preise ging in diesem Jahr nach Schleife.
Wolfgang Goldstein wurde in der Kategorie „Engagement in der Schule für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet. Foto: Norbert Millauer

Wolfgang Goldstein wurde in der Kategorie „Engagement in der Schule für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet. Foto: Norbert Millauer

In der Kategorie „Engagement in der Schule für Demokratie und Toleranz“ erhielt Wolfgang Goldstein, Schulleiter der Oberschule Schleife, den Bürgerpreis. Er verfasst Geschichten zu Musicals für Kinder und Erwachsene, die sich mit dem Thema Ausgrenzung befassen – und führt die Schüler damit an tolerantes Verhalten und Verständnis heran. Die Aufführungen in Dresden, Chemnitz und Schleife koppelt der Schulleiter mit Spendensammlungen für Kinder in Not. Die enorme Bandbreite des bürgerschaftlichen Engagements zeigte sich erneut in der hohen Anzahl an Nominierungen: 71 Vorschläge aus den Landkreisen und kreisfreien Städten sind in diesem Jahr eingegangen. „Die Vielzahl und Vielfältigkeit des bürgerschaftlichen Engagements im Freistaat ist immer wieder aufs Neue beeindruckend“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich. „Unsere Demokratie lebt vom Mitmachen – und dieses Mitmachen im Verein, in der Kirchgemeinde, in einer Projektgruppe oder Partei bereichert unser Sachsen. Vor allem aber hat es auch die Macht, etwas zu verändern. Diejenigen, die sich engagieren, sind Teil einer breiten und machtvollen demokratischen Bewegung und gestalten dabei unsere Gesellschaft. Auf diese Gemeinschaftsleistung wird es auch bei den aktuellen Herausforderungen ankommen – bei der Unterbringung und der Integration von Asylsuchenden, aber auch bei der Verständigung und Aufklärung im Land.“ Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt erklärte: „Eine Gesellschaft lebt vom Gemeinsinn. Sie braucht Menschen mit weiten Herzen und helfenden Händen. Sie braucht aber auch Gesten des Dankes. Deshalb ehren wir bemerkenswerte Initiativen stellvertretend mit dem Sächsischen Bürgerpreis in vier Kategorien, die die Bandbreite bürgerschaftlichen Engagements aufzeigen, an einem Ort, den es ohne dieses Wirken nicht geben würde.“

Hintergrund

Seit 2011 rückt der Bürgerpreis unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Stanislaw Tillich Menschen in den Fokus, die sich ganz besonders für eine demokratische Gesellschaft engagieren. Die Landkreise und kreisfreien Städte sind aufgerufen, Projekte und Personen aus ihrer Region zu nominieren. Der Sächsische Bürgerpreis ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert.


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