Bürgerpreis für Lehrer aus Schleife
In der Kategorie „Engagement in der Schule für Demokratie und Toleranz“ erhielt Wolfgang Goldstein, Schulleiter der Oberschule Schleife, den Bürgerpreis. Er verfasst Geschichten zu Musicals für Kinder und Erwachsene, die sich mit dem Thema Ausgrenzung befassen – und führt die Schüler damit an tolerantes Verhalten und Verständnis heran. Die Aufführungen in Dresden, Chemnitz und Schleife koppelt der Schulleiter mit Spendensammlungen für Kinder in Not. Die enorme Bandbreite des bürgerschaftlichen Engagements zeigte sich erneut in der hohen Anzahl an Nominierungen: 71 Vorschläge aus den Landkreisen und kreisfreien Städten sind in diesem Jahr eingegangen. „Die Vielzahl und Vielfältigkeit des bürgerschaftlichen Engagements im Freistaat ist immer wieder aufs Neue beeindruckend“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich. „Unsere Demokratie lebt vom Mitmachen – und dieses Mitmachen im Verein, in der Kirchgemeinde, in einer Projektgruppe oder Partei bereichert unser Sachsen. Vor allem aber hat es auch die Macht, etwas zu verändern. Diejenigen, die sich engagieren, sind Teil einer breiten und machtvollen demokratischen Bewegung und gestalten dabei unsere Gesellschaft. Auf diese Gemeinschaftsleistung wird es auch bei den aktuellen Herausforderungen ankommen – bei der Unterbringung und der Integration von Asylsuchenden, aber auch bei der Verständigung und Aufklärung im Land.“ Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt erklärte: „Eine Gesellschaft lebt vom Gemeinsinn. Sie braucht Menschen mit weiten Herzen und helfenden Händen. Sie braucht aber auch Gesten des Dankes. Deshalb ehren wir bemerkenswerte Initiativen stellvertretend mit dem Sächsischen Bürgerpreis in vier Kategorien, die die Bandbreite bürgerschaftlichen Engagements aufzeigen, an einem Ort, den es ohne dieses Wirken nicht geben würde.“