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Besucher gehen jetzt ins Maschinenhaus

Das Maschinenhaus auf dem Gelände der Landskronbrauerei hat eine neue Bestimmung. Dort findet sich seit Freitag das neue Besucherzentrum mit Dauerausstellung.

Fast ein Jahr hat der Umbau gedauert. Aus dem Maschinenhaus, das mitten auf dem Gelände der Görlitzer Brau-Manufaktur liegt, ist in den vergangenen Monaten das neue Besucherzentrum geworden. Am Freitag öffneten sich erstmals die Türen für Besucher. Einst wurden in dem 1907 erbauten Maschinenhaus Energie und Druckluft erzeugt. Durch den technischen Fortschritt fiel das Landskron Maschinenhaus in einen »Dornröschenschlaf«. Das leerstehende Gebäude wurde seit vielen Jahren nur noch als Location für verschiedene Veranstaltungen und Braukurse genutzt. Das 150-jährige Bestehen der Landskron Brauerei nahm die Inhaber-Familie Lohbeck nun als Anlass, ein weiteres Mal in den Standort des Industriedenkmales zu investieren. Im alten Besucherzentrum war man aufgrund der steigenden Besucherzahlen zunehmend an Kapazitätsgrenzen gestoßen. Die Räumlichkeiten wurden nicht nur modernisiert, sondern die Bauherren legten dabei auch ein besonderes Augenmerk darauf, dass der Charme und das Ambiente des alten Maschinenhauses erhalten blieben: restaurierte Stahlträger und -säulen, Kranwagen mit Hubseilen, freigelegte Ziegelwände – sind nur einige Beispiele dafür. Für eine restaurierte denkmalgeschützte Wendeltreppe wurde eine Wand eingerissen, damit sie für den Besucher sichtbar ist. Der Neuaufbau historischer Fenster und des Vordaches zeigen das über 110 Jahre alte Gebäude nach wie vor in voller Pracht. Teil des neuen, circa 430 Quadratmeter großen, Besucherzentrums ist eine Dauerausstellung, die die Brauerei im Wandel der Zeiten präsentiert. 150 Jahre bewegte Brauereigeschichte werden hier dreisprachig (deutsch, polnisch, englisch) gezeigt.


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