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Baustart bei Yellow Tec

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich begann die Yellow Tec Holding GmbH heute die erste Bauphase am neuen Produktionsstandort in Hagenwerder.
Patrick Ludwigkeit (Bauplanungsbüro Ludwigkeit GmbH), Sven Fiedler (Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG), Andrea Behr (Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH), Ministerpräsident Michael Kretschmer, Siegfried Deinege (Oberbürgermeister Görlitz) und Hans-Jürgen Große (Yellow Tec Holding GmbH) beim Spatenstich (v.l.n.r.). Fotograf: Artjom Belan

Patrick Ludwigkeit (Bauplanungsbüro Ludwigkeit GmbH), Sven Fiedler (Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG), Andrea Behr (Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH), Ministerpräsident Michael Kretschmer, Siegfried Deinege (Oberbürgermeister Görlitz) und Hans-Jürgen Große (Yellow Tec Holding GmbH) beim Spatenstich (v.l.n.r.). Fotograf: Artjom Belan

Schon ab dem 2. Quartal 2020 sollen am neuen Standort Kunststoffprodukte für den medizintechnischen Bereich hergestellt werden. Dazu zählen Gefäße und Behälter für moderne Anwendungssysteme. 20 neue Arbeitsplätze sind dafür im ersten Schritt zu besetzen. Die Yellow Tec Holding GmbH, die unter anderem für die Vorbereitung und den Aufbau eines Produktionsunternehmens Yellow Tec Plastic GmbH gegründet wurde, wird von Schweizer Investoren gestützt. Investiert werden in den Bau in Hagenwerder zwölf Millionen Euro. „Wir freuen uns sehr, in Sachsen und Görlitz den passenden Standort für unsere ambitionierten Unternehmenspläne gefunden zu haben. Hier haben wir ausreichend geeignetes Bauland zu erschwinglichen Preisen mit einer guten Autobahnanbindung erwerben können. Besonders wichtig war auch genügend Grundwasser, das wir für Kühlzwecke benötigen“, beschreibt Hans-Jürgen Große, Geschäftsführer der Yellow Tec-Unternehmen die Standortkriterien. Weiterhin spielte das Potenzial von verfügbarem, ausreichend qualifiziertem oder mit regionalen Partnern auszubildendem Personal eine wichtige Rolle. Auch die Begleitung durch eine regionale Hausbank und die Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung und Stadtverwaltung Görlitz, das Landratsamt und die Landesregierung haben die Standortentscheidung maßgeblich beeinflusst. Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Die Investition der Yellow Tec Holding GmbH in den neuen Produktionsstandort Görlitz ist ein gutes Signal für die Lausitz. Der Neubau schafft hochwertige Arbeitsplätze und stärkt die Industriekompetenz in der Region. Der medizintechnische Bereich ist ein Zukunftsmarkt mit hohem Wachstumspotential. Die Ansiedlung leistet einen wichtigen Beitrag, damit Fachkräfte in Ostsachsen bleiben und zu uns kommen. Ich danke dem Unternehmen für die Investitionsentscheidung und wünsche eine erfolgreiche Zukunft.“ „Der Start der Yellow Tec Holding GmbH ist eine sehr gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Görlitz“, freut sich der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege über die Neuansiedlung. „Das zeigt, dass wir Investoren hier attraktive Bedingungen bieten und damit unseren Bewohnern neue berufliche Perspektiven. Das sind die wichtigen Voraussetzungen für eine weitere gute Entwicklung des Standorts. Ich wünsche den Investoren viel Erfolg.“ Das Gesamtprojekt soll in mehreren Stufen bis 2025 mit einem Investitionsvolumen von insgesamt ca. 22 Millionen Euro realisiert werden. Im ersten Bauabschnitt wird eine ca. 55 x 60 Meter große freitragende Halle errichtet, in die dann in Wabenbauweise Innenräume eingebaut werden. In jedem dieser Produktionsräume wird je eine Plastespritz- oder -Gießmaschine arbeiten, um die Reinheit der Produkte zu gewährleisten. Daneben entstehen Sozial-, Labor- und Büroräume sowie eine Technikzentrale und Werkstattgebäude. Für die Lagerung des Rohmaterials Plastegranulat werden zudem sechs 25 Meter hohe Silos aufgestellt. Geplant sind insgesamt bis zu 60 neue Arbeitsplätze, unter anderem für Verfahrensmechaniker, Mechaniker, Mechatroniker, Qualitätskontrolleure, Verpacker und Mitarbeiter im Logistikbereich. Bereits im September 2015 war der Kontakt der Investoren mit der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) entstanden. Thomas Horn, Geschäftsführer der WFS, freut sich über den positiven Ausgang der Standortwahl: „Es hat sich definitiv gelohnt, dass das Team der WFS über viele Jahre das Projekt bis hin zur Standortentscheidung für Görlitz begleitet hat. Das Ergebnis ist ein positives Signal für die Region und zugleich ein weiteres Zeichen für die Qualität der Medizintechnik-Branche in Sachsen. Der Freistaat ist ein innovativer Standort mit hervorragenden Firmen und exzellenter Forschung, der zudem attraktive Bedingungen für produzierende Unternehmen bietet.“ Die Wirtschaftsförderung der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ) begleitete das Projekt seit Oktober 2017 sehr intensiv. Mit dem Stadtratsbeschluss vom 30. August 2018 zum Verkauf von 5 ha Flächen im Industrie- und Gewerbegebiet Görlitz/Hagenwerder wurde dann der Weg für die Industrieansiedlung geebnet. Es folgten Bauantrag (September 2018), die Unterzeichnung des Kaufvertrags (Dezember 2018) und die Erteilung der Baugenehmigung (Februar 2019). Schon im November 2017 wurde an der Westseite begonnen, nach Wasser zu graben. Der Bau des ersten Brunnens hat am 15. April begonnen, zwei weitere Brunnen werden folgen.


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