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Amtsantritt für neuen Chefarzt

Das Krankenhaus Weißwasser hat einen neuen Chefarzt für die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe. Dr. Dmitry Chuvashkin wechselte jetzt vom Carl-Thiem-Klinikum (CTK) Cottbus in die Glasmacherstadt.
Dr. Dmitry Chuvashkin. Foto: Keil

Dr. Dmitry Chuvashkin. Foto: Keil

Bei seiner Vorstellung lobte der neue Chefarzt, der offiziell am 1. Oktober seinen Dienst angetreten hat, sowohl die technische als auch die personelle Ausstattung: „Wir haben hier alles an technischer Ausstattung, was man braucht und beim Personal einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Mitarbeitern.“ Sein Ziel sei es, zunächst den aktuellen Stand in der Abteilung zu stabilisieren und dann bei Bedarf (also einer steigenden Geburtenrate) strukturiert auszubauen. In einem relativ kleinen Krankenhaus zu arbeiten sieht Chuvashkin als Vorteil: „Wir können hier eine sehr individuelle Betreuung bieten, das kommt in größeren Häusern oft zu kurz.“ So sieht es auch Geschäftsführer Andreas Grahlemann: „Wir können hier nahezu eine Eins-zu-eins-Betreuung bieten und das 365 Tage im Jahr.“ Dass die Hebammen nur eine überschaubare Zahl von Schwangeren zu betreuen hätten, steigere die Qualität, so Grahlemann. Auch die Bereiche Urogynäkologie und Perinatale Diagnostik sollen dank der Qualifikation des neuen Chefarztes verbessert werden. Und nicht zuletzt erhofft sich das Krankenhaus auch ein Plus in der Ausbildung. Das Knowhow, das der Mediziner mit nach Weißwasser bringt, soll junge Ärzte nicht nur dazu bewegen, in der Glasmacherstadt zu lernen, sondern im besten Fall auch nach der Ausbildung am Krankenhaus  zu bleiben. Zur Person Der 46-jährige gebürtige Russe stammt aus der Stadt Saratow. Nach erfolgreichem Abschluss des Medizinstudiums an der staatlichen Universität für Medizin Saratow (Russland) arbeitete Dr. Dmitry Chuvashkin 1994 als Frauenarzt. Sein gesammeltes Fachwissen im Bereich der Frauenheilkunde vertiefte er in seiner Doktorarbeit über Diagnostik und Therapie von Eierstocktumoren. Seit 1997 arbeitete Chuvashkin in der städtischen medizinischen Einrichtung „Perinatales Zentrum“ in der Stadt Engels. Diese Frauenklinik gehört mit etwa 200 Betten zu den größten gynäkologisch-geburtshilflichen Kliniken in Russland und zählt mit über 2400 Geburten im Jahr zu einer der größten Entbindungskliniken des Landes. Bereits 1998 legte er seine Facharztprüfung entsprechend den russischen Facharztstandards ab.
2003 kam Chuvashkin nach Deutschland und war hier zunächst bis April 2004 in der Frauenklinik des Humaine-Klinikums Bad Saarow beschäftigt, ehe er in die Frauenklinik des CTK Cottbus wechselte. 2006 legte der Mediziner die Facharztprüfung der Landesärztekammer Brandenburg ab und war seit Juli 2006 als Facharzt am CTK Cottbus beschäftigt und wurde 2008 zum Oberarzt ernannt. Er leitete den Geburtshilfebereich der Klinik und ab 2010 auch das interdisziplinäre Beckenbodenzentrum. (tok)


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