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Carola Pönisch

Stollen erneut "Marke des Jahrhunderts"

Was hat der Dresdner Christstollen mit BMW, Meissener Porzellan oder Melitta gemeinsam? Sie alle sind Traditionsmarken mit bedeutsamem Namen, langer Historie, wirtschaftlich erfolgreicher Gegenwart und klarem Fokus in die Zukunft.
Lisa Zink, das 27. Stollenmädchen des Dresdner Stollenschutzverbandes, hier bei ihrem ersten offiziellen Stollenanschnitt der Saison 2021. Foto: Pönisch

Lisa Zink, das 27. Stollenmädchen des Dresdner Stollenschutzverbandes, hier bei ihrem ersten offiziellen Stollenanschnitt der Saison 2021. Foto: Pönisch

Eben jene großen Marken versammelt im Turnus von drei Jahren die Publikation „Deutsche Standards
Marke n des Jahrhunderts“. Bereits zum vierten Mal in Folge ist der Dresdner Christstollen Teil der Enzyklopädie, die das „Who is Who“ der deutschen Erfolgsmarken zeichnet. In die Liste der „Marken des Jahrhunderts“ werden Unternehmen und Produkte aufgenommen, die in der kollektiven Wahrnehmung für eine ganze Gattung stehen -  im Fall des Dresdner Christstollens die Kategorie „Weihnachtsstollen". „Statt Standard sein, Standards setzen. Das ist es, was den Dresdner Christstollen ausmacht“, sagt Andreas Wippler, Vorstandsvorsitzender des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V. „Kaum ein kulinarisches Produkt besitzt solch eine Strahlkraft. Dass wir auch in der neuen Auflage dieses wortwörtlichen Standardwerks vertreten sind, erfüllt uns mit Stolz. Denn hinter unserem Verband stehen 110 Mitgliedsbetriebe,die mit ihrem Können den Dresdner Christstollen und seine Tradition bewahren und das Handwerk voranbringen und mit dieser Kraft seit nunmehr 30 Jahren vor allem auch gemeinsam kommunizieren.“ Eine vom Stollenschutzverband im Sommer 2021 in Auftrag gegebene repräsentative Online Befragung durchgeführt in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, dass die Kommunikationsmaßnahmen ihr Ziel nicht verfehlt haben. Allein für Deutschland bestätigt die Studie eine gestützte Markenbekanntheit von 82 Prozent Der Osten Deutschlands ist dabei besonders Dresdner Stollen-affin: Hier  kennen 90 Prozent der Befragten die Marke. Aber auch in Westdeutschland ist die Bekanntheit zum Beispiel mit 79 Prozent (Nordrhein Westfalen) oder 83 Prozent (Baden Württemberg) beachtlich. Dresdner Stollen als Wirtschaftsfaktor „Ohne den Dresdner Christstollen würde es manch kleineBäckerei in Dresden und dem Umland schon längst nicht mehr geben“, sagt Andreas Wippler. „Die Weihnachtszeit ist die umsatzstärkste im gesamten Jahr. Auch der Verkauf von Stollen sichert zahlreichen Mitgliedern unseres Verbandes den Arbeitsplatz.“ Etwa ein Drittel des Jahresumsatzes erwirtschaften die Bäckereien und Konditoreien in der Vorweihnachtszeit. Rund 4,5 Millionen Dresdner Christstollen wurden in der Saison 2020 verkauft und teils weithin verschickt: In gut 80 Länder hat der Stollen Fans. Ob Australien, Alaska, die USA oder Japan - überall wird er gegessen.


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