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Dresden bleibt Fairtrade Town

Dresden. Die Landeshauptstadt trägt seit 2017 den Titel »Fairtrade Town«. Dieser wurde 2023 erfolgreich verlängert - aber es besteht auch noch viel Luft nach oben.

Bild vom Vernetzungstreffen des Bündnisses Dresden fair.wandeln.

Bild vom Vernetzungstreffen des Bündnisses Dresden fair.wandeln.

Bild: Landeshauptstadt Dresden

Seit 2017 trägt die Landeshauptstadt Dresden den Titel »Fairtrade Town« für ihr Engagement für fairen Handel auf kommunaler Ebene. Diesen Titel konnte Dresden 2023 erfolgreich verlängern. Ende März lud das Bündnis Dresden fair.wandeln zu einer Veranstaltung ins Rathaus ein, um über Entwicklungen im fairen Handel und einer nachhaltigen Beschaffung der Landeshauptstadt zu informieren. Daran nahmen Vertreter aus den Bereichen Einzelhandel, Kultur, Kirchen, Universitäten, Zivilgesellschaft, Stadtverwaltung und dem Stadtrat teil.

»Die breite Beteiligung zeigt: Fairer Handel ist für alle relevant. In vielen Dresdner Institutionen im Kulturbereich, den Universitäten und städtischen Unternehmen wird faire und nachhaltige Beschaffung zunehmend zum Thema«, so Georg Clauß, Sprecher des Bündnisses. »Doch hier gibt es noch viel Luft nach oben, etwa bei Arbeitskleidung, Sportbällen oder nachhaltigem Catering zu öffentlichen Veranstaltungen.«

Doreen Behrendt, Leiterin des Zentralen Vergabebüros der Landeshauptstadt Dresden: »In der Landeshauptstadt Dresden werden Aspekte der Nachhaltigkeit sowie diesbezügliche Kriterien und Inhalte bereits in einigen Bereichen bei der Beschaffung und Vergabe berücksichtigt. Diese guten Beispiele wollen wir vertiefen, auf andere Bereiche übertragen und insgesamt sichtbarer machen. Dafür werden wir im Zentralen Vergabebüro unsere Verwaltungsmitarbeitenden verstärkter schulen, um noch zielgerichteter zur Anwendung fairer und nachhaltiger Kriterien im Beschaffungsprozess beraten zu können.«

Julia Leuterer, Geschäftsführerin der Lokalen Agenda Dresden: »Für die Umsetzung nachhaltiger Beschaffung braucht es in Dresden ein entschlossenes politisches Handeln und die Freigabe bestehender Budgets.«

 

Über das Bündnis

 

Das Bündnis Dresden fair.wandeln setzt sich seit 2016 dafür ein, den fairen Handel und nachhaltigen Konsum auf lokaler Ebene zu fördern. So wurde neben fairem Stadtkaffee und fairer Stadtschokolade gemeinsam mit anderen Initiativen auch der Dresdner Nachhaltigkeitsstadtplan Dresden FairPlant ins Leben gerufen. Das Thema nachhaltige Beschaffung steht nicht nur in Dresden auf der Tagesordnung. Die sächsische Landesregierung hat vor kurzem einen Entwurf für die Novellierung des sächsischen Vergabegesetzes vorgelegt.


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