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Wir haben Aufstieg selbst in der Hand

Dresden. Das Interview der Woche mit Dynamo-Ehrenspielführer Hansi Kreische.

Hans-Jürgen Kreische

Hans-Jürgen Kreische

Bild: Schmidt

Hans-Jürgen »Hansi« Kreische ist einer der Dynamo-Ehrenspielführer und war in den 70er Jahren mehrfacher DDR-Torschützenkönig. Wie hat er das 0:0 gegen Drittliga-Spitzenreiter Ulm gesehen?

Klar, auch ich hätte mir natürlich einen Sieg gewünscht. Aber Ulm steht nicht aus Zufall da oben, die spielen einen guten Fußball. Es war deshalb wichtig, nicht zu verlieren und sie davon ziehen zu lassen. Der eine Punkt hilft uns weiter, aber vor allem war es gut, dass Ulm nicht drei geholt hat.

 

Es ist also noch alles drin und offen im Aufstiegskampf…

Wir haben es selbst in der Hand, spielen noch gegen Regensburg und zunächst in Münster. Aber es ist genauso notwendig, auch gegen die anderen Mannschaften Siege einzufahren. Man sieht Woche für Woche, wie eng es in der Liga zugeht. Auf Ausrutscher der Konkurrenz darf man sich nicht verlassen.

 

Sie haben auch den Nachwuchs im Blick, wie sieht es da bei Dynamo aktuell aus?

Wir sind ein Ausbildungsverein und zeigen in allen Altersklassen ordentliche Leistungen, holen gute Ergebnisse. Aber der Sprung in den Männerbereich ist nach wie vor nicht einfach.

 

Jonas Oehmichen hat den geschafft und er durfte gegen Ulm mal länger als ein paar Minütchen ran…

Das hat mich sehr gefreut und er hatte ja auch zwei, drei Szenen. Aber genau in denen hat man eben gesehen, dass die Spielpraxis fehlt. Nur mit der kann man entsprechend Selbstvertrauen aufbauen. Im Training zeigt der Junge Superleistungen, deshalb erhielt er ja auch die etwas längere Einsatzzeit. Ich bin sicher, dass er seinen Weg gehen wird.

 

Das übernächste Heimspiel gegen Köln steigt am 20. April und damit am Tag vor dem Aufgalopp 2024 in Seidnitz, wo man nach dieser Ansetzung aufgeatmet hat.

Darüber habe ich mich auch gefreut und bin auf der Rennbahn dabei, wenn es nicht gerade in Strömen regnet. Ich war zwar kein Schönwetter-Fußballer, aber als Rennbahn-Zuschauer muss das schon passen…


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