

Seit Ende 2019 ist Torsten Püschel Sportdirektor der Finals, die Ende Juli / Anfang August erstmals in seiner Heimatstadt Dresden stattfinden. Wie groß ist die Vorfreude?
Einfach nur riesig! Es war im Vorfeld natürlich von Vorteil, dass ich jede Menge Leute, Gewerke und Agenturen kenne, die sich hier auskennen und was das Arbeiten vereinfacht hat. 20 Deutsche Meisterschaften so gebündelt – das ist eine Win-Win-Win-Situation für Aktive und Verbände, die Landeshauptstadt und den Freistaat sowie die Medien.
Wie wird die Fernseh-Berichterstattung aussehen?
Ähnlich wie bei Olympia senden ARD und ZDF abwechselnd insgesamt 30 Stunden live. Es wird zwischen Sportstätten und -arten hin- und hergeschalten, alle sind mal dran, jeder bekommt seine Sendezeit. Das ist natürlich toll für Sportler und TV-Zuschauer.
Und für Dresden kann es keine bessere Werbung geben...
Das ZDF-Studio hat den Canaletto-Blick im Hintergrund, die Kletterwand steht direkt vor der Frauenkirche, die Hotels werden gut ausgelastet sein – die Finals sind besser als jede Marketing-Kampagne.
Was ist anders bei den diesjährigen Finals?
Wir legen immer auch die Schwerpunkte auf lokale Interessen. Dresden ist ein Bundesstützpunkt der Sportakrobaten, auch Fechten ist eine traditionelle Hochburg. Nächstes Jahr in Hannover rückt dafür Segeln oder Windsurfen mehr in den Blickpunkt.
Wie sieht es mit Ihrer journalistischen Tätigkeit aus?
Die ist nicht mehr so umfangreich wie vor meiner jetzigen Funktion, aber für einige Dinge, wie das Kommentieren der Nordischen Kombination oder das Wasserspringen – da war ich mal Spatakiadesieger – für die ARD, bin ich gerne im Einsatz. Auch die Fußball-Live-Spiele im MDR stehen weiter auf meiner Agenda.