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Abgerechnet wird in sechs Wochen

Dresden. Das Interview der Woche mit dem Kapitän der SG Dynamo Dresden Tim Knipping.
Dynamo-Kapitän Tim Knipping

Dynamo-Kapitän Tim Knipping

Bild: Thomas Schmidt

Eine Pleite bei einem direkten Aufstiegs-Konkurrenten tut besonders weh. Dynamo-Kapitän Tim Knipping sprach nach dem 0:2 in Saarbrücken Klartext.

 

War die Niederlage verdient?

In der ersten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass Saarbrücken schon das Quäntchen giftiger war in den Zweikämpfen. Vielleicht wollten sie es ein Stück mehr und haben sich das damit erarbeitet. Auch über die zweite Halbzeit muss man sagen, dass das nicht genügend war.

 

Wie stecken Sie diese Partie weg?

Wir haben gegen eine der Topmannschaften der Liga gespielt, die genauso wie wir einen guten Lauf hatte. Es war doch klar, dass auch mal ein Rückschritt kommt und wir nicht jede Mannschaft überrollen. Du musst in jedem Spiel an deine Grenzen gehen, sonst gehst du als Verlierer vom Platz. Der Gegner war einen Tick ekliger in den Zweikämpfen. Das gibt in diesen engen Partien den Ausschlag.

 

Mit dieser Partie sind die Dresdner aus den Aufstiegsrängen gerutscht. Wie sehen die Profis den Blick auf die Tabelle?

Das interessiert aktuell nicht, denn entscheidend ist, wie es in sechs Wochen aussehen wird. Wir haben noch sechs Spiele vor der Brust und die müssen wir erfolgreich gestalten. Das letzte Mal haben wir nach einer Niederlage sehr gut reagiert und zwei Siege folgen lassen. Genau das erwarte ich jetzt auch von meiner Mannschaft.

 

Ärger gab es auch mit dem Schiri und einigen fragwürdigen Entscheidungen...

Man muss immer aufpassen, was man sagt. In den letzten Wochen ist das aber immer verstärkt Thema. Ich habe einfach das Gefühl, dass der Respekt uns Spielern gegenüber immer mehr schwindet. Ich weiß, dass die Schiris einen schweren Job haben und es in hitzigen Spielen schwierig ist, Entscheidungen zu treffen. Ich hoffe, dass man wieder mehr miteinander kommuniziert, gerade mit dem Kapitän. Da fallen Wörter, die möchte ich nicht wiederholen. Das hat nichts mit Respekt zu tun. Wir müssen die Schiedsrichter doch auch respektieren.

 

Dass mit Niklas Hauptmann am Samstag gegen Mannheim ein wichtiger Akteur gesperrt fehlt, sehen Sie nicht als das Riesenproblem an.

Wir haben einen guten Kader. Jetzt können die Jungs, die sonst nicht immer spielen, aber im Training Top-Leistungen bringen, zeigen, was sie drauf haben, wenn es ernst wird.

 

Weitere Interview der Woche

* DSC-Präsidentin Birke Tröger

* Dynamo-Legende Frank Ganzera

* StadtSportBund-Präsident Lars-Detlef Kluger

* Dresdens Galopp-Trainerin Claudia Barsig

* Ex-Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten

* Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dreßler

* BallsportARENA-Chef Frank Lösche

* Titans-Geschäftsührer Rico Gottwald

* Rekord-Eislöwen Steven Rupprich


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