Zwischenbilanz zum Radverkehr in Dresden

Dresden. Erste Ergebnisse des Fahrradklima-Tests des ADFC zeigen, dass sich die meisten Radfahrer auf Dresdens Straßen gefährdet fühlen.

Symbolbild: Zwischen Radfahrern und Autofahrern kommt es immer noch viel zu häufig zu Konflikten.

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Die Radfahrer in Dresden ziehen eine vorsichtig positive Zwischenbilanz zur Situation des Radverkehrs: Die Stadt kann sich in der Gesamtbewertung im Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) verbessern. Während das Engagement von Politik und Stadtverwaltung positiv bewertet wird, geben 78 Prozent der Befragten an, sich auf Dresdens Straßen gefährdet zu fühlen, wenn sie mit dem Rad unterwegs sind. In der Gesamtbewertung der Fahrradsituation von 3,93 auf einer Skala von 1 bis 6 belegt Dresden damit bundesweit Platz 6 von 15 Großstädten mit über 500.000 Einwohnern. Unter allen 39 Städten beim Fahrradklima-Test in Sachsen erreichte Dresden den 12. Platz.

Der ADFC legte beim Fahrradklima-Test diesmal mit einer Sonderbefragung besonderes Augenmerk auf das Miteinander im Straßenverkehr. Wie in vielen sächsischen Städten ist auch in Dresden beim Verkehrsklima noch deutlich Luft nach oben. 82 Prozent der Befragten berichten von einer aggressiven Grundstimmung im Straßenverkehr, 83 Prozent geben an, dass Autos sie oft zu eng überholen. 87 Prozent erleben sogar regelmäßig Konflikte mit Autofahrern. Konflikte unter Radlern spielen dagegen kaum eine Rolle: Fast zwei Drittel (64 Prozent) berichten, nur selten in solche Situationen zu geraten.

Top im Bikesharing

An Sachsens Spitze liegt Dresden bei der Bewertung des Fahrradverleihsystems: 87 Prozent der Befragten halten das »MOBIbike«-Verleihsystem für einfach nutzbar, zuverlässig und preiswert. Unter den deutschen Großstädten erreicht Dresdens Bikesharing-System damit bundesweit den ersten Platz.