

Das Sächsische Kinderpalliativzentrum am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden erhielt als deutschlandweit erste Institution die neue Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Diese bestätigt eine angemessene strukturelle und personelle Ausstattung sowie eine fachlich fundierte und strukturierte Arbeit.
Die Mitarbeiter des Sächsischen Kinderpalliativzentrums nehmen sich Kindern und Jugendlichen mit lebenslimitierenden Erkrankungen und ihren Familien an, beraten rund um die Uhr und unterstützen. Dazu gehören Hausbesuche, Beratung zu Hilfsmitteln und Anträgen, Unterstützung im täglichen Umgang mit den oft anstrengenden und psychisch aufreibenden Beschwerden, aber auch ein offenes Ohr für Sorgen. Das Team besteht dabei aus speziell ausgebildeten Kinderärzten, Kinderkrankenpflegern mit Zusatzausbildung in Kinderpalliativversorgung sowie Mitarbeitern aus dem psychosozialen Bereich.
Im Jahr 2001 wurde das Brückenprojekt gegründet, das später im Kinderpalliativzentrum aufging. Seither sind die Mitarbeiter Vorreiter in vielen Dingen. Zunächst wurden hier onkologisch erkrankte Kinder versorgt – entstanden aus dem ehrenamtlichen Engagement von Mitarbeitern des Uniklinikums. Später, im Jahr 2007, wurde die Versorgung dann auf alle lebensverkürzt erkrankten Kinder ausgeweitet – die Regelungen zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche gehen übrigens auch auf das politische Engagement des Klinikums zurück. 2020 schließlich nahm das SPKZ seine Arbeit auf und betreut seitdem erkrankte Kinder und Jugendliche in ganz Sachsen.