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Carolabrücke: Jetzt geht`s an Zug C

Dresden. Jetzt müssen die Signale, die bei den lauten Abbruch-Arbeiten entstehen von den Signalen weiterer Spanndrahtbrüche unterschieden werden. Eine heikle Sache.
Jetzt heißt es horchen: Dabei müssen die Signale, die bei den lauten Arbeiten entstehen, verlässlich von den Signalen eventueller Spanndrahtbrüche unterschieden werden.

Jetzt heißt es horchen: Dabei müssen die Signale, die bei den lauten Arbeiten entstehen, verlässlich von den Signalen eventueller Spanndrahtbrüche unterschieden werden.

Bild: Jürgen Männel

Seit Dienstag, 13. Mai, wird der Abriss der Reste des Brückenzuges C der Carolabrücke fortgesetzt. Dieser musste aufgrund von Spanndrahtbrüchen am 18. Februar eingestellt werden, da der Einfluss der Erschütterungen als zu gefährlich für die Standsicherheit der Züge A und B eingeschätzt wurde. Durch den erfolgreichen Einsatz der Hilfsstützen wurde diese Gefahr nun gebannt, sodass der Abbruch fortgesetzt werden kann. Das beginnt in dieser Woche zunächst mit einer finalen Testphase. Ziel ist es, den Einfluss der Abbrucharbeiten auf das Schall-Emissions-Monitoring zu untersuchen. Dabei müssen die Signale, die bei den lauten Arbeiten entstehen, verlässlich von den Signalen eventueller Spanndrahtbrüche unterschieden werden. In der kommenden Woche (KW 21) soll der eigentliche Abriss folgen. Um die Flottenparade „Riverboat-Shuffle“ zum Dixieland-Festival am Donnerstag, 15. Mai, nicht zu gefährden, werden die Abrissarbeiten dafür am Mittwoch und Donnerstag unterbrochen.

Vorgehen beim Abriss Brückenzug C:
Die beiden noch verbliebenen Brückenteile des Zuges C müssen gleichmäßig abgebrochen werden, um die Brückenzüge A und B vor Erschütterungen zu schützen. Die Herausforderung dabei ist, dass sie auf dem Pfeiler D auf der Neustädter Seite aufliegen, ebenso wie die Überbauten der Brückenzüge A und B.
Um die Gleichmäßigkeit zu gewährleisten, sollen von beiden Seiten zunächst der Kragarm und die Decke des Hohlkastens abgebrochen werden. Im Anschluss folgt der Abbruch der Stege sowie der Bodenplatten. Dabei kommen vier Bagger zum Einsatz, jeweils zwischen 38 und 50 Tonnen schwer. Das Abbruchmaterial wird zerkleinert und einer Wiederverwendung zugeführt.
Parallel werden weiterhin Ausrüstungsgegenstände der Brückenzüge A und B zurückgebaut und gesichert, wie beispielsweise Geländer oder Oberleitungsmasten der Straßenbahnen, um sie bei Bedarf wiederverwenden zu können.

Weitere Hilfsstützen errichtet:
Die dritte und vierte von insgesamt acht Hilfsstützen, welche die Tragreserve der Carolabrücke erhöhen sollen, wurden in der vergangenen Woche (KW 19) auf der Neustädter Seite neben dem Pfeiler D eingebaut. Damit ist der Aufbau der Hilfskonstruktionen aus Stahlrohrsystemen abgeschlossen. Als nächstes erfolgt der Aufbau weiterer Hilfskonstruktionen aus Brunnenringen. Sie stützten die über Land führenden Brückenteile auf der Alt- und der Neustädter Seite. Die Herstellung der Fundamente für die Brunnenringe läuft bereits.



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