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Carola Pönisch

Blockhaus verhüllt - was bedeutet das?

Am Baugerüst des historischen Blockhauses Dresden, das derzeit umgebaut wird zum künftigen Archiv der Avantgarden ist eine große Installation des Dresdner Künstlers Daniel Rode zu sehen.
Kunstinstallation von Daniel Rode. Foto: SKD/Klemens Renner

Kunstinstallation von Daniel Rode. Foto: SKD/Klemens Renner

Zu lesen darauf sind in großen Blockbuchstaben die Sätze „YOU SHOULD TRY TO UNDERSTAND ME BECAUSE I AM THE FUTURE“ und „BECAUSE I AM“ - also "'Du musst versuchen mich zu verstehen, weil ich die Zukunft bin" und "Weil ich bin". Daniel Rode: „Die Texte, die ich in meinen künstlerischen Arbeiten verwende, sind in den meisten Fällen nicht von mir ausgedacht, sondern Fundstücke aus Gesprächen, aus der Literatur, aus meiner Umwelt. Kunst findet ja nie im luftleeren Raum statt, sie hängt an einer Wand, an einem Ort, zu einer bestimmten Zeit. Gültigkeit entwickelt ein Werk aber erst dann, wenn es über sich selbst und seinen konkreten Kontext hinausweist.“ Im ehemaligen Blockhaus entsteht das Archiv der Avantgarden (AdA). Es wird die großzügige Sammlung von Egigio Marzona beherbergen, der sie den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden geschenkt hat.  Die Sammlung umfasst rund 1,5 Millionen Kunstwerke, die der deutsch-italienische Kunstsammler seit den 1960-er Jahren zusammengetragen hat, darunter Manifeste, Briefwechsel, Plakate, Filme, Künstlerbücher, Kataloge sowie exemplarische Kunstwerke und Designobjekte von Künstlern wie Pablo Picasso, Mies van der Rohe, Max Beckmann, Paul Klee, Niki de Saint Phalle, Andy Warhol und Joseph Beuys.


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