

Fragt man Matthias Huth, wie die ersten beiden Tage gelaufen sind, dann strahlt er. „Die mehr oder weniger stille Eröffnung lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken“, sagt der Gastronom wenig später. Zuvor war das geschichtsträchtige Haus am Kirchplatz ein knappes Jahr geschlossen gewesen. Neben der Historie, so sagt Huth, habe ihn auch die Möglichkeiten, die das Anwesen bietet, gereizt. Familienfeiern, große Gesellschaften – hier sei viel mehr möglich als in Meißen. Mit „Meißen“ meint er den Winzerkeller, den er seit zehn Jahren ziemlich erfolgreich betreibt. Offenbar gab es mehrere Bewerber für das Haus in Weinböhla. Die Entscheidung für Matthias Huth und sein Konzept, so hört man, soll ziemlich zügig gefallen sein. Er und sein Team wollen in Zukunft mit sächsischer Landküche und regionalen Spezialitäten bei den Gästen punkten. „Das reicht von Sauerbraten bis Sülze“, lacht Huth. Dass der Wein hier zu Hause ist, sieht man seither nicht nur auf der Karte, sondern auch bei der Gestaltung des Gastraumes. Zudem wurde die ehemalige Kutscherstube, die bis in die 70er Jahre als Treffpunkt diente, reaktiviert. Bilder aus jener Zeit und verschiedenes Pferdegeschirr an den Wänden erinnern nun (wieder) an diese Zeit. Unterdessen laufen die Planungen für Weihnachten und Silvester auf Hochtouren. Das Weihnachtsbuffet am 24. und 25. Dezember sei schon nahezu ausgebucht, sagt Huth. Für den 26. Dezember hingegen seien noch Plätze zu haben. Für das kommende Jahr hat der neue Betreiber einen regelmäßigen Mittagstisch und thematische Wochen (u.a. russische Küche) geplant. Derzeit werden noch Köche und Kellner für das neue Team gesucht. Betreiber Matthias Huth (links) und Küchen-Chef Rico Fiedler freuen sich auf Gäste. Foto: Schramm