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Wir müssen Beständigkeit reinbekommen

Dresden. Das Interview der Woche mit Dynamo-Kapitän Niklas Hauptmann.

Niklas Hauptmann

Niklas Hauptmann

Bild: Schmidt

Dynamo ist nach dem 3:0 gegen Verl wieder Drittliga-Spitzenreiter. Wie ordnet Kapitän Niklas Hauptmann die Partie ein?

Wir haben gut angefangen und ein frühes Tor ist natürlich immer gut. Danach mussten wir etwas leiden und dem Ball viel hinterherlaufen. Aber das war uns vorher klar, weil der SC Verl eine Mannschaft ist, die gern den Ball hat und gut kombiniert. Es war wichtig, selbst wieder mehr Ballbesitzphasen zu haben, das haben wir in der Halbzeitpause auch angesprochen und es dann auch wieder besser gemacht. Zur richtigen Zeit sind dann die Tore gefallen und das ist am Ende schließlich das Entscheidende.

 

Zwei Treffer sind nach Kontern gefallen – war das so geplant?

Zumindest war das ein Punkt, den wir mit einberechnet haben. Verl hat in den vergangenen Spielen meist mehr Ballbesitz gehabt, aber im Umkehrspiel gab es die eine oder andere Lücke. Ich will nicht sagen, dass wir darauf regelrecht spekuliert, aber dennoch auf solche Situationen gewartet haben und dann auch direkt im richtigen Moment zuschlagen konnten.

 

Tabellenführer – wie wichtig ist Ihnen das?

Ich würde lügen, wenn ich sage, ich schaue nicht auf die Tabelle. Doch wenn man die sieht, ist klar: Es geht oben sehr, sehr eng zu. Viele Mannschaften wollen oben angreifen und jede Woche kann etwas passieren. Deshalb muss man jeden Gegner ernst nehmen. Wir sind deshalb froh über diesen Sieg, aber für übermäßige Euphorie ist es der falsche Zeitpunkt. Wir müssen sauber und klar weiterarbeiten und Beständigkeit in die Ergebnisse kriegen.

 

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer eigenen Leistung?

Ich habe ein paar Fehler gemacht, es geht immer besser. Aber ich versuche, in jeder Partie das Maximale reinzuschmeißen mit dem Ball, aber auch gegen den Ball. Man darf nicht unterschätzen, was wir in dieser Beziehung an Arbeit leisten. Ich spreche ohnehin nicht gern über mich, sondern über die ganze Mannschaft.

 

Erstmals in diesem Jahr zu null – wie wichtig war das?

Für das Gefühl, dass wir das können, natürlich enorm. Dieses zu null muss immer unser oberstes Ziel sein, dann kommen auch die entsprechenden Resultate raus.

 

Mika Baur hat einen Elfer verschossen, mussten Sie ihn trösten?

Wir wollen immer Spieler, die Verantwortung übernehmen, das hat er getan. Jeder verschießt mal einen Elfmeter, er soll sich keinen Kopf machen…

 

Energie Cottbus hatte vor Ihrer Partie verloren, wie haben Sie das aufgenommen?

Klar bekommt man das mit und für den einen oder anderen war es vielleicht eine extra Motivation. Für mich nicht, wir müssen auf uns schauen und unsere Spiele gewinnen. Dann ist es egal, was die anderen machen.


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