

Tempo 30 heißt seit Montag (3. Juli) am Dresdner Terrassenufer, auf dem Abschnitt zwischen Theaterplatz und Steinstraße. Bis Anfang Oktober führt das Straßen- und Tiefbauamt den angekündigten Verkehrsversuch auf der elbnahen Strecke in der Inneren Altstadt durch. Die temporäre Geschwindigkeitsbeschränkung gilt in beiden Fahrtrichtungen und ist ausgeschildert. Untersucht wird der Gewinn für die Verkehrssicherheit. Anlass zum Versuch gaben Erhebungen, wonach am belebten Terrassenufer der gesetzliche Mindestabstand von 1,5 Meter beim Überholen von Radfahrenden durch Autos bei 70 Prozent der Überholmanöver unterschritten wird. Weiterhin nutzen etwa 70 Prozent der Radfahrenden vom Elberad- und -wanderweg kommend in Richtung Steinstraße unerlaubt den linken Gehweg als sogenannte "Geisterradler".
"Mit dem Verkehrsversuch am Terrassenufer wollen wir die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger erhöhen. Wir erhoffen uns, dass mit dem reduzierten Tempo weniger kritische Überholvorgänge von Radfahrern stattfinden und durch mehr Sicherheit auf der Straße weniger Radfahrer auf den Gehweg ausweichen", erklärt Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn. Durch die Polizeidirektion Dresden sind begleitend zum Verkehrsversuch am Terrassenufer Geschwindigkeitskontrollen vorgesehen. Auch die Überholabstände zwischen Kraftfahrzeugen und Radfahrern werden gemessen.